Radschinmühle

Radschinmühle i​st ein Stadtteil d​er Kreisstadt Neustadt a​n der Waldnaab i​m gleichnamigen Landkreis d​es bayerischen Regierungsbezirks Oberpfalz.

Radschinmühle
Höhe: 406 m ü. NN
Postleitzahl: 92660
Vorwahl: 09602
Radschinmühle
Radschinmühle

Geographische Lage

Der Gemeindeteil Radschinmühle befindet sich am Fuß des 446 m hohen Mühlberges auf dem Westufer der Waldnaab. Er liegt am nordwestlichen Stadtrand von Neustadt. Radschinmühle liegt an der Kreisstraße Richtung Mühlberg und Denkenreuth. 850 m westlich von Radschinmühle verläuft die Bundesautobahn 93. Von der Autobahn zweigt die Staatsstraße 2172 ab und unterquert nördlich von Radschinmühle den Mühlberg im Mühlbergtunnel.[1]

Ortsname

Radschienen war die Bezeichnung für Roheisen aus dem Wagenreifen hergestellt wurde. Eine andere Namenserklärung bezieht sich auf Hradčin, was eine Bezeichnung für den Prager Burgberg ist.[2] Hrad ist das tschechische Wort für Burg, Schloss.

Bildstock bei der Radschinmühle

Geschichte

Im Zinsregister von 1514 wird die Radschinmühle mit einem Zins von 5 Gulden zu Walburgis und Michaelis erwähnt.[2] Im Jahre 1817 hatte Radschinmühle 4 Einwohner und ein Wohngebäude und 1861 dann 3 Einwohner.[2]

Der Bach, der die Radschinmühle betreibt, wurde Goldbach oder auch Perlbach genannt und bereits 1548 erwähnt, heute: Rabenbach. In diesem Bach wurden Perlen gezüchtet, deren hoher Wert den Namen Goldbach erklärt. Gold wurde in dem Bach nicht gefunden.[3]

Sehenswürdigkeiten

Literatur

Heinrich Ascherl: Geschichte d​er Stadt u​nd Herrschaft Neustadt a.d. Waldnaab. 1982.

Commons: Radschinmühle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Radschinmühle bei Bayernatlas. Abgerufen am 12. August 2019.
  2. Historischer Atlas von Bayern: Altbayern Reihe I Heft 47: Neustadt an der Waldnaab, Weiden, S. 311, 373, 444
  3. Heinrich Ascherl: Geschichte der Stadt und Herrschaft Neustadt a.d. Waldnaab., Herausgeber: Stadt Neustadt a. d. Waldnaab, 1982, S. 200, 232–234, 313
  4. Neustadt a.d.Waldnaab Baudenkmäler bei Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege. Abgerufen am 13. August 2019.
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