Rüdiger Klein
Rüdiger Klein (* 24. März 1958 in Nickenich) ist Direktor der Abteilung „Moleküle - Signale - Entwicklung“ am Max-Planck-Institut für Neurobiologie.
Leben und Wirken
Klein studierte Biologie an den Universitäten in Marburg und Tübingen und am Juniata College (USA). Promoviert wurde er an der Universität Tübingen. Als Postdoktorand arbeitete er am Frederick Cancer Research and Development Center (USA) und am Bristol-Myers Squibb Pharmaceutical Research Institute (USA). Anschließend leitete er eine Nachwuchsgruppe am European Molecular Biology Laboratory (EMBL) in Heidelberg, bevor er 2001 zum wissenschaftlichen Mitglied und Direktor am Max-Planck-Institut für Neurobiologie berufen wurde.
Rüdiger Kleins Arbeiten beschäftigen sich mit den molekularen Mechanismen, die den Informationsaustausch zwischen Nervenzellen ermöglichen.
Rüdiger Klein gelang als Nachwuchswissenschaftler die Entdeckung der Rezeptoren (TRK) bestimmter Nervenwachstumsfaktoren (NGF). (Klein et al., Cell 1991a,b) Ferner erbrachte er den Nachweis, dass bestimmte Botenstoffe (Ephrine) die Axone von Nervenzellen durch Abstoßung lenken. (Henkemeyer et al., Cell 1996; Orioli et al., EMBO Journal 1996; Brückner et al., Science 1997) Er machte die Entdeckung, dass Ephrine nicht nur die Entwicklung des Nervensystems, sondern auch der Lymphgefäße und Blutgefäße regulieren. (Adams et al., Genes Dev. 1999; Mäkinen et al. Genes Dev. 2005)
2005 erhielt er den Familie-Hansen-Preis.