Rüdiger Becksmann
Rüdiger Becksmann (* 3. Juli 1939 in Heidelberg; † 19. Mai 2012 in Freiburg im Breisgau) war ein deutscher Kunsthistoriker, der vor allem auf dem Gebiet der mittelalterlichen Glasmalerei tätig war.
Leben
Rüdiger Becksmann studierte Kunstgeschichte, Klassische und Christlichen Archäologie in Freiburg im Breisgau und Berlin. Er promovierte 1965 bei Kurt Bauch in Freiburg. Danach war er zunächst als wissenschaftlicher Mitarbeiter von Hans Wentzel mit Mitteln der DFG für das deutsche Corpus Vitrearum Medii Aevi tätig. 1968 machte er Vorschläge zur Gründung einer Arbeitsstelle für das deutsche CVMA in Stuttgart, seit 1970 war er deren Leiter, zunächst als Pilotprojekt der Stiftung Volkswagenwerk unter der Trägerschaft des Deutschen Vereins für Kunstwissenschaft, seit 1975 unter der Obhut der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz; 1982 wurde die Arbeitsstelle nach Freiburg i. Br. verlegt.
1970–1988 war Becksmann Sekretär des deutschen Nationalkomitees des CVMA, 1975–1987 Vizepräsident des internationalen CVMA. Seit 1991 Mitglied der Heidelberger Inschriften-Kommission. Ab 1970 nahm er Lehraufträge an den Universitäten Stuttgart, Freiburg i. Br. und Heidelberg wahr. 1981 erfolgte die Ernennung zum Honorarprofessor in Stuttgart. Eine Berufung auf den Lehrstuhl für mittelalterliche Kunstgeschichte der Universität Zürich im Jahr 1986 lehnte er zugunsten des CVMA ab.
Rüdiger Becksmann war seit 1975 verheiratet und hatte zwei Söhne.[1][2]
Einzelnachweise
- Vita und Veröffentlichungsverzeichnis auf der Seite des CVMA: http://www.cvma-freiburg.de/mitarbei/CV-RB.html
- Becksmann Rüdiger - Detailseite - LEO-BW. Abgerufen am 1. Januar 2022.