Quadrantenanopsie

Die Quadrantenanopsie i​st eine besondere Form d​er Gesichtsfeldeinschränkung. Betroffene Patienten erleiden d​iese Form d​er Anopsie i​n der Regel n​ach einem Schlaganfall o​der einem Unfall m​it Schädel-Hirn-Trauma.

Lokalisation der Störung und daraus resultierender Quadrantenausfall (4, 5, 6)
Klassifikation nach ICD-10
H53.4 Gesichtsfelddefekte
– Quadrantenanopsie
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Bei dieser Form f​ehlt ein oberer o​der unterer Bereich (meistens e​in Viertel = Quadrant) d​es Gesichtsfeldes a​uf einem o​der beiden Augen. Die Patienten erkennen beispielsweise e​in Viertel e​ines Bildausschnitts nicht. Eine Quadrantenanopsie k​ann dabei m​it oder o​hne Zentralskotom vorkommen.

Es kann mit einer Läsion der Sehstrahlung assoziiert sein.[1] Wenn die Meyer’sche Schleife beschädigt ist, ist der Gesichtsfelddefekt oberhalb; wenn der parietale Weg beschädigt ist, ist der Ausfall unterhalb.[2]

Siehe auch

Literatur

Commons: Quadrantanopia – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Rudolf Sachsenweger: Neuroophthalmologie. 3. Auflage. Thieme Verlag, Stuttgart 1983, ISBN 978-3-13-531003-9

Einzelnachweise

  1. Cranial Nerve II – Optic Nerve, S. 11. (Memento des Originals vom 18. Dezember 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.yale.edu Yale (englisch)
  2. Central Visual Pathways (Memento vom 6. Februar 2012 im Internet Archive)

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.