Qlik

QlikTech ist ein Softwareunternehmen, welches von Björn Berg und Staffan Gestrelius 1993 in Lund (Schweden) gegründet wurde. Hauptprodukte sind die Business-Intelligence-Werkzeuge QlikView und Qlik Sense.

Qlik
Rechtsform Corporation
Gründung 1993
Sitz Radnor, Vereinigte Staaten
Leitung Mike Capone
Mitarbeiterzahl ca. 2.200
Umsatz 470,5 Mio. USD (2013)[1]
Branche Softwareentwickler
Website www.qlik.de

Historisches Logo

QlikTech mit Hauptsitz in Radnor, Pennsylvania, hat Niederlassungen verteilt über den Globus. Gemeinsam mit über 1100 Partnerunternehmen betreut QlikTech mehr als 48.000 Kunden in 100 Ländern.[2]

Geschichte

1993–1999

Die Firmengründer wollten ein Programm entwickeln, das intuitiv zu bedienen ist und die assoziative Denkweise der Menschen nachbildet. Daraus resultierte eine Software namens QuikView. "Quik" stand für Quality, Understanding, Interaction, Knowledge (Qualität, Verstehen, Interaktion, Wissen). Die Software war damals sehr innovativ, da sie auf die In-Memory-Technik setzte, d. h. die Software läuft komplett im Arbeitsspeicher. Das Mooresche Gesetz hat daher die Entwicklung und den Erfolg von QuikView begünstigt. Im Jahr 1996 wurde die Software in QlikView umbenannt, denn Benutzer können mit einem Mausklick Datenanalysen erstellen.

2000–2005

Im Jahr 2000 ernannte QlikTech Måns Hultman zum CEO. Dieser holte sich Lars Björk – der heutige CEO – als CFO ins Team. Außerdem fokussierte er QlikTech auf den Business Intelligence-Markt, sodass sich die Expansion des Unternehmens beschleunigte. Die Mitarbeiterzahl verdoppelte sich von 35 im Jahr 1999 auf 70 im Jahr 2003. QlikTech entschied sich für ein Konsortium aus Venture-Capital-Unternehmen Accel Partners und Jerusalem Venture Partners zur Kapitalbeschaffung. Durch die Beteiligung dieser flossen 12,5 Millionen USD ins Unternehmen.[3] Bis 2004 erreichte QlikTech eine jährliche Wachstumsrate von 35 % und einem Umsatz von 13 Millionen USD.

In dieser Zeit ging QlikTech Partnerschaften mit Intel und HP ein, um die Multi-Core- und 64-Bit-Architekturen nutzen zu können.[4]

2005–heute

Durch die kontinuierliche Leistungsentwicklung der Hardware, insbesondere der Prozessoren und Arbeitsspeicher, und der In-Memory-Technologie, kann QlikView heute sehr große Datenmengen und mehrere Tausend Anwender verwalten. Dies ermöglicht den Einsatz von QlikView in Großunternehmen.

Im Jahr 2007 wurde Lars Björk CEO von QlikTech. Unter seiner Führung stiegen die Umsätze von QlikTech im Jahr 2010 auf 226,5 Millionen USD. Beschäftigt sind inzwischen mehr als 1.600 Mitarbeiter in 22 Niederlassungen in zwölf Ländern. Seit dem 16. Juli 2010 wird QlikTech an der NASDAQ gehandelt,[5] wodurch der Hauptsitz in die USA verlegt wurde.

Ende 2014 wurde der isländische Datenanbieter DataMarket übernommen.[6] Im selben Jahr wurde die Nachfolgeanwendung QlikSense veröffentlicht. Der Vorteil von QlikSense liege vor allem in der schnellen Konfigurierbarkeit der Benuteroberfläche durch Drag and Drop.[7]

2016 wurde QlikTech vom Private-Equity-Unternehmen Thoma Bravo übernommen.[8]

Einzelnachweise

  1. Geschäftsbericht 2013 (pdf, 1,02 MB, englisch)
  2. QlikTech - Das Unternehmen hinter QlikView, 15. Juli 2014.
  3. QlikTech sichert sich 12,5 Millionen USD von den Kapitalgesellschaften Accel Partners und JVP, Dezember 2004. Abgerufen im 2014-15-07.
  4. KBV vergibt größtes deutsches Business Intelligence-Projekt an QlikTech, Oktober 2005. Abgerufen im 2014-15-07.
  5. Pressemitteilung: QlikTech Announces Pricing of its Initial Public Offering, Juli 2010. (Nicht mehr online verfügbar.) 15. Juli 2010, ehemals im Original; abgerufen am 15. Juli 2014.@1@2Vorlage:Toter Link/www.qlik.com (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  6. Hjalmar Gislason: DataMarket joins Qlik. (Nicht mehr online verfügbar.) DataMarket blog, 31. Oktober 2014, archiviert vom Original am 19. Dezember 2014; abgerufen am 13. Januar 2015.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/blog.datamarket.com
  7. https://www.businesswire.com/news/home/20140724005065/en/Qlik-Introduces-Next-Generation-Data-Visualization-and-Discovery-Application-%E2%80%93-Qlik-Sense Abruf am 19. Februar 2022
  8. Thoma Bravo to buy analytics firm Qlik in $3 billion deal, auf www.reuters.com, abgerufen am 10. Juni 2018
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