Provita Holding
Die Provita Holding AG (vormals Sulzer-Krankenkasse) mit Sitz in Winterthur ist eine auf die Krankenversicherung spezialisierte Schweizer Versicherungsgesellschaft. Ihr Kerngeschäft bildet die Grundversicherung nach dem Krankenversicherungsgesetz sowie Zusatzversicherungen. Die Provita-Gruppe zählte Ende 2008 rund 60'000 Versicherte und erzielte 2008 mit knapp 60 Mitarbeitern Prämieneinnahmen von 153,5 Millionen Schweizer Franken.
Provita Holding AG | |
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Rechtsform | Aktiengesellschaft |
Gründung | 1845 |
Sitz | Winterthur, Schweiz |
Leitung | Enrico Giovanoli (CEO) Hanspeter Konrad (VR-Präsident) |
Mitarbeiterzahl | 59 (31. Dezember 2008) |
Umsatz | 153,5 Mio. CHF (Prämieneinnahmen 2008) |
Branche | Versicherungen |
Website | www.provita.ch |
Tätigkeitsgebiet
Der Konzern verfügt über eine Holdingstruktur und umfasst zwei operativ tätige Tochtergesellschaften. Die Provita Holding ihrerseits befindet sich vollständig im Besitz des Vereins Provita Gesundheitsversicherung. Für die Durchführung der Kranken- und Unfallversicherung gemäss dem Krankenversicherungsgesetz ist die Provita Gesundheitsversicherung AG zuständig, für die Zusatzversicherungen gemäss Versicherungsvertragsgesetz die Provag Versicherungen AG. Die Grundversicherung nach dem Krankenversicherungsgesetz bildet mit einem Anteil von rund 85 Prozent der gesamten Prämieneinnahmen das eigentliche Hauptgeschäft.
Geschichte
Das Unternehmen wurde 1845 als Krankenunterstützungsverein des Winterthurer Industriekonzerns Sulzer gegründet. Später entwickelte sich der Verein zu einer eigentlichen Betriebskrankenkasse. Diese versicherte mit der Zeit auch die Familien der Sulzer-Mitarbeiter sowie externe Personen. Mitte der 1990er Jahre hatte der grösste Teil der Versicherten keinen eigentlichen Bezug zum Sulzer-Konzern, was 1997 zur Namensänderung der rechtlich und finanziell schon immer vom Sulzer-Konzern unabhängigen Krankenkasse in Provita Gesundheitsversicherung führte. Im Zuge einer Strukturreform gab der Verein Provita Gesundheitsversicherung auf den 1. Januar 2004 das bis dahin bei ihm angesiedelte operative Versicherungsgeschäft an zwei eigene Tochtergesellschaften ab und konzentriert sich seither auf die aktienrechtliche Kontrolle der Gruppe.