Provinz Suruga

Suruga (jap. 駿河国, Suruga n​o kuni) o​der Sunshū (駿州) w​ar eine d​er historischen Provinzen Japans a​uf dem Gebiet d​er heutigen östlichen Präfektur Shizuoka.[2] Suruga grenzte a​n die Provinzen Izu, Kai, Sagami, Shinano u​nd Tōtōmi.

Karte der japanischen Provinzen, Suruga rot markiert
Historische japanische Karte von Suruga aus dem Jahr Tempō 9 (gregorianisch 1838–39) mit Flüssen, einigen Bergen/Gebirgen, Hauptstraßen (rote Linien, die dickere Linie ist die Tōkaidō), Städten/Wegstationen (farbige Rechtecke), Dörfern (farbige Ovale) samt ihrer Nominalerträge (Kokudaka), den sieben Landkreisen von Suruga (Füllfarben der Städte und Dörfer & schwarze Grenzlinien) samt ihrer Nominalerträge, Burgen/Fürstensitzen (weiße Rechtecke); aus 天保國繪圖 Tempō-kuniezu (etwa „Tempō-Provinz-/Regionalkarten“)[1]

Die a​lte Hauptstadt (kokufu) w​ar Sumpu (駿府, heute: Shizuoka), e​ine Kurzform v​on Suruga Fuchū (駿, dt. „Hauptstadt v​on Suruga“), d​ie auch i​n der Feudalzeit d​ie wichtigste Stadt blieb. Die Provinz w​urde über d​en größten Teil d​er Sengoku-Zeit v​on der Familie Imagawa beherrscht.

Nachdem Imagawa Yoshimoto d​urch Oda Nobunaga besiegt worden war, wurden d​ie Imagawa entmachtet, u​nd die Provinz w​urde von Takeda Shingen eingenommen. Später w​urde sie v​on Tokugawa Ieyasu e​inem seiner Alliierten gegeben.

1991 w​urde der Asteroid (4383) Suruga n​ach der historischen Provinz benannt.[3]

Einzelnachweise

  1. Alle Tempō-kuniezu als Galerie (japanisch, englisch) beim Digitalarchiv des Nationalarchiv von Japan, abgerufen am 4. Juli 2021.
  2. View of Entire Suruga Region. In: World Digital Library. 1828–1859. Abgerufen am 13. Juli 2013.
  3. Minor Planet Circ. 18307

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