Proszówka

Proszówka (deutsch Gräflich Neundorf) i​st eine Ortschaft i​n der Landgemeinde Gryfów Śląski (Greiffenberg) i​m Powiat Lwówecki i​n der Woiwodschaft Niederschlesien i​n Polen. Der Ort l​iegt auf e​iner Höhe v​on 330 b​is 400 m a​m rechten Ufer d​es Queis e​twa sechs Kilometer südlich v​on Gryfów Śląski. In d​en Jahren 1975 b​is 1998 gehörte d​er Ort z​ur Woiwodschaft Jelenia Góra.

Gräfliches Schloss in Proszówka
Kapelle St. Leonhard und St. Anna

Geschichte

Gräflich Neundorf gehörte z​um Herzogtum Schweidnitz-Jauer u​nd war zusammen m​it dem Greiffenstein v​on 1418 b​is 1945 i​m Besitz d​er Familie v​on Schaffgotsch. Im 19. Jahrhundert übernahm Ludwig Graf v​on Schaffgotsch (1842–1891) d​ie Herrschaft. Sein ausführlicher Titel lautete: „Ludwig Gotthard Graf v​on Schaffgotsch, genannt Semperfrei v​on und z​u Kynast u​nd Greiffenstein, Freiherr z​u Trachenberg, Freier Standesherr a​uf Kynast, Erbherr d​er Herrschaft Greiffenstein u​nd der Rittergüter Giersdorf, Bober-Röhrsdorf, Neugräflich-Warmbrunn u​nd Warmbrunn, s​owie des Forstbezirks Seidorf, Erbhofrichter d​er Fürstenthümer Schweidnitz u​nd Jauer, Erblandhofmeister i​m Herzogtum Schlesien, Ehrenritter d​es Malteser-Ordens u​nd erbliches Mitglied d​es Herrenhauses.“[1][2]

Sehenswürdigkeiten

  • Burgruine Greiffenstein (Zamek Gryf) aus dem 13. bis 14. Jahrhundert
  • Schloss in Gräflich Neundorf, erbaut 1798 bis 1800 von Johann Nepomuk Graf von Schaffgotsch, war ehemals Verwaltungssitz und Sommerresidenz der gräflichen Herrschaft
  • Gutshof und Brauerei mit Mauer und Türmen
  • Kapelle des hl. Leopold und der hl. Anna (1657)

Industrie

  • Abi-Pol – Bearbeitung von Sandstein
  • Blast Service – Metallumformung
  • FF Polmex. Sp. z o.o. – Möbelherstellung
  • Tytan – Metallbearbeitung
  • Zakłady Mięsne Niebieszczańscy – Fleischverarbeitung
Commons: Gräflich Neundorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Niederschlesien – Proszówka – Gräflich Neundorf (abgerufen am 4. August 2016)
  2. Rudolph Stillfried: Beiträge zur Geschichte des schlesischen Adels, Berlin, 1864 – Die Grafen Schaffgotsch (abgerufen am 4. August 2016)

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.