Privatbrauerei H. Egerer
Die Privatbrauerei H. Egerer ist eine Brauerei im Ortsteil Großköllnbach des niederbayerischen Pilsting. Mit einem Getränke-Produktionsvolumen, das je nach Quelle 310.000 bis 700.000 Hektolitern jährlich beträgt, ist die Privatbrauerei Egerer Niederbayerns größter Getränkehersteller.[2][3][4] Der Jahresausstoß bei Bieren lag 2002 bei etwa 50.000 Hektoliter,[5] 2008 bei etwa 60.000 Hektoliter.
Privatbrauerei und Mineralbrunnenbetrieb Heinrich Egerer e. K. | |
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Rechtsform | e.K. |
Gründung | 1919[1] |
Sitz | Großköllnbach, Deutschland |
Leitung | Franz Luitpold Egerer |
Mitarbeiterzahl | ca. 220[1][2][3] |
Umsatz | ca. 50–100 Mio. Euro[2] |
Branche | Brauerei |
Website | www.egerer.de |
Geschichte
Die Brauerei wurde 1919 vom Wilhelm Egerer gegründet. Heinrich Egerer, der Sohn des Gründers, übernahm die Firma, die zu dieser Zeit nur Limonaden und Tafelwasser abfüllte, im Jahr 1929.[6] 1931 erwarb Heinrich Egerer das Braurecht und braute erstmals Bier am Standort. Im darauffolgenden Jahr begann die Firma, Limonade per LKW als Grokj Heimdienst an Privathaushalte auszuliefern.[7] 1973 belieferte die Privatbrauerei bereits 40.000 Haushalte mit 50 verschiedenen Getränkesorten von sechs Depots aus. In den frühen 2000er Jahren hatte der Grokj-Getränke-Heimdienst über 100 LKWs, die wöchentlich etwa 50.000 Stammkunden aus dem Firmensitz in Großköllnbach und acht weiteren Niederlassungen belieferten. Die Sortenvielfalt war mittlerweile auf 80 verschiedene Produkte angewachsen.[6] 2008 hatte die Privatbrauerei H. Egerer mit Mineralbrunnenbetrieb 220 Mitarbeiter und einen Gesamtausstoß von 680.000 Hektolitern Getränke in über 140 verschiedenen Sorten.[1]
Produkte
Alkoholische Getränke
Die Biere und Biermischgetränke von Egerer sind Altbayerisch Dunkel, Bayrisch Zwickel, Egerer 1919 Session IPA, Egerer Böckli, Egerer Cola-Weizen, Egerer Edel Pils, Egerer Jubiläumssud, Egerer Weizen Dunkel, Egerer Weizen Hell, König Wilhelm Hell, Märzen-Gold, Original Export, Radler Dunkel, Radler Hell und Urtyp Hell.
Auszeichnungen
In den Jahren 2000 und 2008 wurde die Privatbrauerei H. Egerer mit dem Frauenförderpreis der Bayerischen Staatsregierung ausgezeichnet.[6][8][1]
Literatur
- Georg Lechner: Lechner's Liste. Traditionelle Brauereien in Deutschland. 1. Auflage. Oelde 2008, S. 201.
Einzelnachweise
- Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen (Hrsg.): Bayerischer Frauenförderpreis 2008 – Erfolgsmodelle einer frauen- und familiengerechten Arbeitswelt. München Oktober 2008, S. 22–23 (sieger-bayern.de [PDF; 3,4 MB; abgerufen am 26. Juli 2019]).
- Privatbrauerei Egerer Brauereien aus Großköllnbach in der Firmendatenbank wer-zu-wem.de. In: wer-zu-wem.de. Abgerufen am 12. Juni 2019.
- Privatbrauerei und Mineralbrunnenbetrieb Heinrich Egerer Großköllnbach. In: effizient familienbewusst führen. Kompetenzzentrum Work-Life in Zusammenarbeit mit Fauth-Herkner & Partner, abgerufen am 12. Juni 2019.
- Privatbrauerei Egerer - Herstellung. In: Privatbrauerei Egerer. Abgerufen am 12. Juni 2019.
- Michael Rudolf: 2000 Biere – Der endgültige Atlas für die ganze Bierwelt. Oktober Verlag, Münster in Westfalen 2002, ISBN 978-3-938568-12-5, S. 59 (google.de [abgerufen am 12. Juni 2019]).
- Manfred Schötz, Dieter Vogel (Hrsg.): Landkreis Dingolfing-Landau. 2. Auflage. Kiebitz Buch, Vilsbiburg 2004, ISBN 3-9804048-8-9, S. 98.
- Privatbrauerei Egerer - Chronik. In: egerer.de. Privatbrauerei Egerer, abgerufen am 11. Juni 2019.
- Bayerischer Frauenförderpreis 2008 an Ernie Egerer. In: Dagusta Magazin. 9. Oktober 2008, abgerufen am 26. Juli 2019.