Prinz Albrecht von Preußen
Der Albrechtapfel oder Albrechtsapfel, eigentlich Prinz Albrecht von Preußen, ist ein Herbstapfel.
Prinz Albrecht von Preußen | |
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Art | Kulturapfel (Malus domestica) |
bekannt seit | 1865 |
Abstammung | |
Liste von Apfelsorten |
Beschreibung
Die Sorte wurde 1865 von C. Braun, Hofgärtner des Prinzen Albrecht von Preußen, des jüngsten Bruders Kaiser Wilhelms I., in den Gartenanlagen von dessen Schloss Kamenz in Schlesien, als Sämling von Kaiser Alexander und Baumanns Renette entdeckt. Diese schlesische Sorte war damals in diesem Gebiet sehr populär und für Anbau in Gebirgsgegenden geeignet. Weiterhin wird sie in Deutschland und in Mitteleuropa angebaut, wo sie als alte Sorte gilt, die für Hausgärten ideal ist.[1]
Sowohl das Holz als auch die Blüte sind sehr frosthart und eignen sich entsprechend auch für höhere oder raue Lagen. Ebenso ist diese Sorte kaum anfällig für Schorf. Die mittelspäte Blüte dieser diploiden Sorte ist ein guter Pollenspender.
Die großen, flachrunden Früchte besitzen ein hellgelbe bis grüngelbe Grundfarbe mit einer von karminrot bis trübrot reichenden Deckfarbe. Das Fruchtfleisch ist grünlichweiß, süßsäuerlich und sehr saftig. Die Früchte reifen Ende September und sind bis Dezember lagerfähig.
Die Früchte können sowohl für den Verzehr als auch zur Weiterverarbeitung verwendet werden.
- Prinz Albrecht von Preußen
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Analysen
Bei spendenfinanzierten Analysen wurde mit 1231 mg/l ein sehr hoher Gehalt an Polyphenolen gemessen. Polyphenole sind gesundheitsfördernd und können allergene Stoffe im Apfel unschädlich machen.[2][3]
Weblinks
Einzelnachweise
- Henryk Grzybowski, Grafschafter Obst oder Früchte, die den Namen von Grafschafter Adligen tragen, in: Altheider Weihnachtsbrief, 2014, S. 127–128.
- Hoher Polyphenolgehalt bei alten Apfelsorten. In: biopress.de, 13. Oktober 2020.
- Apfelallergie – alte Sorten fast ausnahmslos verträglich. In: bund-lemgo.de, abgerufen am 10. Oktober 2021.
Weblinks
Literatur
- Walter Hartmann, Eckhart Fritz: Farbatlas Alte Obstsorten, Ulmer Verlag, Stuttgart 2008, S. 133, ISBN 978-3-8001-5672-6.