Pommernwall
Der Pommernwall (Pommern-Stellung oder Pommernlinie) war eine von 1932 bis 1945 angelegte Linie von Befestigungen in Pommern von Landsberg an der Warthe bis etwa Stolpmünde.
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Deutschland begann nach dem Ersten Weltkrieg Vorbereitungen zum Bau der Befestigungen entlang der durch den Versailler Vertrag festgelegten neuen Grenze mit Polen. 1932 begannen die Arbeiten mit dem Bau von betonierten befestigten Stellungen ähnlich der Festungsfront Oder-Warthe-Bogen unter Ausnutzung der Seenlandschaft. Bei Neustettin wurde der Bau im Jahre 1934 begonnen. Hier und bei Deutsch Krone waren die vorgesehenen Schlüsselpunkte (Operationskorridore) der befestigten Linie. 1934 wurde ein Abschnitt des Pommernwalls zwischen Vilmsee (heute Jezioro Wielimie) und Dolgensee erbaut. Nach Kriegsbeginn wurden die Arbeiten eingestellt. Erst etwa Juli 1944 bis Januar 1945 wurden weitere Arbeiten durchgeführt.
Aufgrund des schnellen Vordringens der Roten Armee kam es auch in dieser Stellung zu keiner planmäßigen Besetzung. Nur Teile der Anlage waren besetzt und wurden von den vorrückenden Verbänden der Roten Armee umgangen bzw. komplett ignoriert, d. h. von der Umgebung abgeschnitten, aber nicht angegriffen.
Literatur
- Hans-Ulrich Kuchenbäcker: Große Schippen. Von der Pommernstellung zum Pommernwall. In: Die Pommersche Zeitung. Band 50, Heft 19, 2000.
- Ilse Frerichs: Die Angst war unser ständiger Begleiter. In: Jürgen Ruszkowski (Hrsg.): Zeitlebens im Gedächtnis. Deutsche Schicksale um 1945. Zeitzeugen erinnern. Wir zahlten für Hitlers Hybris. Dietrich’s Verlag, Hamburg 2003, ISBN 3-9808105-7-7, (Zeitzeugen des Alltags 15), online.