Podeblach
Podeblach (im 19. Jahrhundert auch Bodeblach und Podöblach)[1] ist eine Ortschaft in der Gemeinde St. Georgen am Längsee im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Kärnten. Die Ortschaft hat 44 Einwohner (Stand 1. Jänner 2021[2]). Sie liegt auf dem Gebiet der Katastralgemeinde Goggerwenig.
Podeblach (Rotte) Ortschaft | |||
---|---|---|---|
Basisdaten | |||
Pol. Bezirk, Bundesland | Sankt Veit an der Glan (SV), Kärnten | ||
Gerichtsbezirk | Sankt Veit an der Glan | ||
Pol. Gemeinde | St. Georgen am Längsee (KG Goggerwenig) | ||
Koordinaten | 46° 45′ 22″ N, 14° 24′ 55″ O | ||
Höhe | 500 m ü. A. | ||
Einwohner der Ortschaft | 44 (1. Jän. 2021) | ||
Gebäudestand | 16 (1. Jän. 2011 | )||
Statistische Kennzeichnung | |||
Ortschaftskennziffer | 01603 | ||
Podeblach, Ansicht von Nordwesten | |||
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; KAGIS |
Lage
Die Ortschaft liegt im Südwesten der Gemeinde Sankt Georgen am Längsee, abseits der Hauptstraßen, im Tal des Ziegelbachs, der hier von der Launsdorfer Senke hinunter zum Nordrand des Zollfelds fließt. Zur Ortschaft gehören auch zwei einzelne Häuser, die etwa 500 Meter westlich des Dorfs liegen, eines nördlich, eines südlich der Kronprinz Rudolf-Bahn.
Geschichte
Der Ort wird 1251 als Podobiah genannt, was sich vom slawischen dob (Eiche) ableitet und bei dem Eichenwald bedeutet.
Auf dem Gebiet der Steuergemeinde Goggerwenig liegend, gehörte Podeblach in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zum Steuerbezirk Osterwitz. Seit Gründung der Ortsgemeinden im Zuge der Reformen nach der Revolution 1848/49 gehört der Ort zur Gemeinde Sankt Georgen am Längsee.
Bevölkerungsentwicklung
Für die Ortschaft ermittelte man folgende Einwohnerzahlen:
- 1869: 4 Häuser, 16 Einwohner[3]
- 1880: 5 Häuser, 27 Einwohner[4]
- 1890: 5 Häuser, 22 Einwohner[5]
- 1900: 5 Häuser, 32 Einwohner[6]
- 1910: 5 Häuser, 26 Einwohner[7]
- 1923: 7 Häuser, 36 Einwohner[8]
- 1934: 36 Einwohner[9]
- 1961: 12 Häuser, 59 Einwohner[10]
- 2001: 11 Gebäude (davon 11 mit Hauptwohnsitz) mit 13 Wohnungen und 11 Haushalten; 32 Einwohner und 3 Nebenwohnsitzfälle[11]
- 2011: 16 Gebäude, 40 Einwohner[12]
In der Ortschaft gibt es 2 Arbeitsstätten (Stand 2011;[12] 2001: 0[11]) und 5 land- und forstwirtschaftliche Betriebe (Stand 2001)[11].
- Ortskern
- neue Einfamilienhäuser am nordwestlichen Ortsrand
- zur Ortschaft gehörendes Haus an der Kronprinz Rudolf-Bahn
Einzelnachweise
- Anton Ehrenreich: Topographisches Orts und Post-Lexikon des Herzogthums Kärnten. Klagenfurt, 1876.
- Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2021 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2021), (xlsx)
- K. K. Statistische Central-Commission: Orts-Repertorium des Herzogthumes Kärnten. Auf Grundlage der Volkszählung vom 31. Dezember 1869. Carl Gerold's Sohn, Wien 1872. S. 71.
- K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. December 1880. Alfred Hölder, Wien 1882. S. 56.
- K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Orts-Repertorien der im Österreichischen Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1890. V. Kärnten. Alfred Hölder, Wien 1894. S. 57.
- K. K. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1900. V. Kärnten. K. K. Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1905. S. 76.
- Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Spezialortsrepertorium der Österreichischen Länder. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910. V. Kärnten. Verlag der Staatsdruckerei, Wien 1918. S. 42.
- Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930. Abschnitt Kärnten, S. 18.
- handschriftlicher Nachtrag im Ortsverzeichnis 1923 (Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930.) mit der Signatur II 28238 der Universitätsbibliothek Klagenfurt. Abschnitt Kärnten, S. 18.
- Österreichisches Statistisches Zentralamt: Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 21. März 1961. Österreichische Staatsdruckerei, 1965. S. 257.
- Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis 2001 Kärnten. Wien 2004. S. 119.
- Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Kärntner Ortsverzeichnis. Gebietsstand 1. 1. 2014. Klagenfurt, 2014.