Plima
Die Plima, auch Plimabach (italienisch Rio Plima), ist ein 28,5 Kilometer langer Gebirgsbach im Vinschgau in Südtirol (Italien). Der Großteil des Verlaufs befindet sich im Martelltal im Nationalpark Stilfserjoch, ehe die Plima das Etschtal erreicht und dort in den Oberlauf der Etsch einmündet.
Plima | ||
Plima im Talschluss von Martell | ||
Daten | ||
Lage | Martelltal (Südtirol, Italien) | |
Flusssystem | Etsch | |
Abfluss über | Etsch → Adria | |
Mündung | in die Etsch 46° 37′ 8″ N, 10° 50′ 17″ O | |
Mündungshöhe | 650 m s.l.m.
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Länge | 28,5 km | |
Einzugsgebiet | 162 km² | |
Durchflossene Stauseen | Zufrittsee |
Die Plima entwässert ein in den Ortler-Alpen liegendes Gebiet von 162 km². Am Oberlauf in Hintermartell wurde der Plimabach wegen der Überflutungen, die früher durch die Schneeschmelze im Frühjahr entstanden, im Zufrittsee gestaut und zur Stromgewinnung genutzt. Aufgrund der Ereignisse im benachbarten Veltlin wurde im Sommer 1987 der volle Damm nach längeren Regenfällen notgeöffnet, wodurch 16 Häuser zerstört wurden.
Größere Zuflüsse sind der Rosimbach, der Soybach und der Flimbach. Wichtigste Ortschaften an der Plima sind Gand und Meiern in der Gemeinde Martell sowie Morter in der Gemeinde Latsch.
Literatur
- Albin Pfitscher: Wasserkatastrophen im Martelltal. Herausgegeben von der Gemeinde Martell anlässlich der Unwetterkatastrophe vom 24./25. August 1987, 125 S.
Weblinks
- Tatort Martell in Südtirol, 1987:
- Plima auf der Website der Südtiroler Landesagentur für Umwelt