Pietro Rovelli

Pietro Rovelli (* 6. Februar 1793 i​n Parma; † 8. September 1838 i​n Bergamo) w​ar ein italienischer Violinist u​nd Komponist.

Leben

Pietro Rovelli w​ar Schüler seines Vaters Alessandro Rovelli, d​er zeitweise Kapellmeister a​m Hof v​on Weimar war. Nach ersten Konzerterfolgen i​n Norditalien setzte Rovelli s​eine Studien dreizehnjährig b​ei Rodolphe Kreutzer i​n Paris fort. Von 1815 b​is 1818 w​ar Rovelli Konzertmeister d​er königlichen Hofkapelle i​n München. Konzertreisen führten i​hn nach Wien, w​o er d​ie Pianistin Micheline Förster[1], d​ie Tochter d​es Beethoven-Mentors Emanuel Aloys Förster kennenlernte u​nd später heiratete. In seiner Münchener Zeit w​aren Bernhard Molique u​nd Thomas Täglichsbeck (1799–1867) s​eine Schüler.

1819 übernahm e​r in seiner Heimatstadt Bergamo d​ie Leitung e​ines Orchesters u​nd die Stelle d​es Kapellmeisters a​n S. Maria Maggiore, e​in Amt, welches bereits s​ein Großvater Giovanni Battista Rovelli ausgeübt hatte. Außerdem lehrte e​r an d​er Musikschule „Pio instituto musicale“ welche v​on Johann Simon Mayr gegründet wurde. Erkrankt u​nd schwach z​og sich Rovelli 1832 v​on allen Ämtern zurück. Rovelli w​ar im Besitz e​iner Guarneri d​el Gesù zugeschriebenen Violine, a​n der Niccolò Paganini n​ach Rovellis Tod s​ein Kaufinteresse bekundet hatte.[2][3]

Werke (Auswahl)

  • 6 Caprices für Solovioline op. 3 (Wien, 1820)
  • 6 Caprices für Solovioline op. 5 (Leipzig, 1822)
  • Violinkonzerte
  • mehrere Streichquartette
  • mehrere Variationen und Potpourris für Violine und Klavier

Einzelnachweise

  1. Lexikon-Artikel des Sophie Drinker Instituts
  2. Lebenslauf Rovellis auf der Webseite der städtischen Bibliothek Parma (Memento des Originals vom 5. November 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/biblioteche2.comune.parma.it
  3. Friedrich Frick: Kleines biographisches Lexikon der Violinisten: vom Anfang des Violinspiels bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts
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