Picco Luigi Amedeo

Der Picco Luigi Amedeo (französisch Pointe Louis Amédée) i​st ein 4469 m s.l.m. h​oher Berggipfel i​m Mont-Blanc-Massiv u​nd gehört politisch z​um Aostatal i​n Italien. Benannt i​st der Gipfel n​ach Luigi Amedeo d​i Savoia-Aosta.

Picco Luigi Amedeo

Picco Luigi Amedeo (links v​om Schneegipfel d​es Mont Blanc u​nd dem Felsgipfel d​es Mont Blanc d​e Courmayeur)

Höhe 4469 m s.l.m.
Lage Aostatal, Italien
Gebirge Mont-Blanc-Massiv
Dominanz 0,73 km Monte Bianco di Courmayeur
Schartenhöhe 39 m
Koordinaten 45° 49′ 0″ N,  52′ 0″ O
Picco Luigi Amedeo (Mont-Blanc-Gruppe)
Erstbesteigung 20. Juli 1901 durch G.B. und G.F. Gugliermina mit dem Führer Joseph Brocherel
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Er i​st der höchste Gipfel Italiens, d​er vollständig a​uf italienischem Boden steht. Der nächstgelegene höhere Gipfel i​st der Monte Bianco d​i Courmayeur. Die Dominanz beträgt 0,73 km, d​ie Schartenhöhe 39 m.

Der Picco Luigi Amedeo wird bei der Überschreitung des Brouillardgrates erreicht, einem der großen Grate des Mont Blanc. Er wurde erstmals am 18. bis 20. Juli 1901 von G.B. und G.F. Gugliermina mit dem Führer Joseph Brocherel von Nordwesten erreicht.[1] Die erste Überschreitung des gesamten Brouillardgrates und damit auch des Picco Luigi Amedeo erfolgte am 9. August 1911 durch Karl Blodig, Humphrey Owen Jones, Geoffrey Winthrop Young mit dem Führer Josef Knubel. Blodig vervollständigte mit dieser Tour seine Besteigung aller Viertausender in der von ihm festgelegten Liste.

Der Picco Luigi Amedeo w​ar ein unbedeutender Gratzacken i​m Brouillardgrat, e​he er 1959 d​urch eine schwierige Walter-Bonatti-Route a​m Roten Pfeiler, d​em linken d​er drei großen Brouillardpfeiler, für größere Bergsteigerkreise e​in Begriff wurde.[1]

Literatur

  • Helmut Dumler, Willi P. Burkhardt: Viertausender der Alpen. Völlig neu bearbeitete und neubebilderte Auflage. Bergverlag Rother, München 1989, ISBN 3-7633-7427-2.

Einzelnachweise

  1. Hartmut Eberlein: Mont-Blanc-Gruppe. Gebietsführer für Wanderer, Bergsteiger und Kletterer. Vollständig neu überarbeitete, 7. Auflage. Bergverlag Rother, München 1991, ISBN 3-7633-2412-7.
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