Phrix-Arbeitsgemeinschaft
Die Phrix-Arbeitsgemeinschaft wurde am 28. September 1939 gegründet und war ein Instrument zur Bewirtschaftung und Kontrolle eines Teils der Zellstoffindustrie im Deutschen Reich.
Geschichte
Die Phrix-Arbeitsgemeinschaft wurde von der Schlesischen Zellwolle AG geleitet. Sie war neben der mit gleichem Datum gegründeten Deutschen Zellwolle-Ring-Verkaufsgemeinschaft zuständig für die Bündelung der Aktivitäten der heimischen Zellstoffindustrie für den Binnenmarkt. Schwerpunkte waren die gemeinsame Forschung, die Entwicklung im Bereich Zellstoffe, die Steigerung der Produktion bei gleichzeitiger Senkung der Kosten und reichsumfassender Absatz. Sie übernahm die Aufgaben der 1938 erloschenen Deutsche Zellwolle Arbeitsgemeinschaft GmbH mit Sitz in Berlin, die durch die Mitglieder des Deutschen Zellwoll-Ring e. V. gegründet wurde und an der u. a. seit 1935/36 das Spinnstoffwerk Glauchau AG beteiligt war.[1]
Mitglieder
Mitglieder waren die Kurmärkische Zellwolle und Zellulose AG, Rheinische Zellwolle AG, ab 1935/1936 die Rheinische Kunstseide AG und ab 1939 die Zellwolle und Zellulose AG mit Sitz in Küstrin.
Andere Werke wurden Mitglieder der Deutschen Zellwolle-Ring GmbH.[2]
Literatur
- Der Phrixer. Hausmitteilungen Nr. 2, Herausgeber „Phrix-Zellwolle Verkaufsgemeinschaft“ in Hirschberg im Riesengebirge, 1939, 31 Seiten mit Stoffmustern
- Heinz Muchow: Wie sich das Ackerbürgerstädtchen Wittenberge zu einer Industriestadt entwickelte. in der Google-Buchsuche
Weblinks
- Eintrag zu Zellwolle-Werke Phrix der Rheinischen Zellwolle AG (ehemalige Fabrik der J. P. Bemberg AG, heute Gewerbegebiet und TurmCenter) in der Datenbank „KuLaDig“ des Landschaftsverbands Rheinland
Einzelnachweise
- Bestand 33191 – Spinnstoffwerk Glauchau AG, Glauchau und Nachfolger. Staatsarchiv Chemnitz, abgerufen am 15. Januar 2021.
- Jonas Scherner: Die Logik der Industriepolitik im Dritten Reich (= Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte. Beihefte, 174, IV). Steiner, 2008, ISBN 978-3-515-09152-7, ISSN 0341-0846, S. 206 f.