PhotoDNA
PhotoDNA ist eine von Microsoft in Zusammenarbeit mit der Universität Dartmouth entwickelte Technik, um Fotos anhand eines robusten Fingerabdrucks zu identifizieren. Dieser ist gegenüber leichten Veränderungen des Fotos, wie Farbveränderungen oder Verkleinern, unempfindlich.[1] Dazu wird das Bild in ein Schwarz-Weiß-Bild gewandelt, verkleinert und mit einem Raster in Einzelbilder zerlegt. Jedes Einzelbild wird nach dem stärksten Gradienten abgesucht. Die Gradienten aller Bilder zusammen ergeben die PhotoDNA.[2]
Sie wird eingesetzt, um kinderpornographische Bilder in Webdiensten von Microsoft[3], Google[4], Facebook, Twitter,[5] Adobe Inc.[6] und anderen Firmen aufzuspüren, zu blockieren und entsprechenden Behörden zu melden.[4]
Microsoft spendete diese Technik an den gemeinnützigen amerikanischen Verein National Center for Missing & Exploited Children. Im März 2014 kündigte Microsoft an, dem deutschen Bündnis White IT PhotoDNA auch für die Arbeit in Deutschland zur Verfügung zu stellen.[7]
Einzelnachweise
- PhotoDNA at a Glance. (doc) Microsoft, archiviert vom Original am 23. März 2014; abgerufen am 20. Juni 2016 (englisch).
- PhotoDNA: Step-by-step. (jpg) Microsoft, abgerufen am 6. August 2014 (englisch).
- Kinderpornografie: Verdächtiger nach Hinweis von Microsoft festgenommen, Spiegel-Online vom 7. August 2014
- Axel Kannenberg (Mit Material der dpa): Kinderpornographie: Google verteidigt E-Mail-Scan. heise.de, 5. August 2014, abgerufen am 6. August 2014.
- Thorsten Nötges: Twitter stellt sich gegen Kinderpornografie – mit Microsofts PhotoDNA. basicthinking.de, 22. Juli 2013, abgerufen am 6. August 2014.
- Adobe & PhotoDNA. Archiviert vom Original am 22. Februar 2018.
- PhotoDNA: Kampf gegen Kinderpornographie (Memento vom 12. November 2014 im Internet Archive), Newsletter Netzwerk-Sicherheit des Behörden Spiegel vom 5. Mai 2014, Seite 3