Philipp Steyer

Karl Philipp Steyer (* 5. März 1839 i​n Naundorf b​ei Freiberg; † 26. November 1907 i​n Dresden) w​ar ein deutscher Rittergutsbesitzer u​nd konservativer Politiker.

Leben und Wirken

Steyer besuchte zunächst d​ie Volksschule i​n Naundorf, b​evor er a​n die Bürgerschule n​ach Freiberg wechselte. Daran schloss e​r eine landwirtschaftliche Ausbildung i​n einem Unternehmen, a​n das e​ine Mahl- u​nd Schneidemühle s​owie ein Holzhandel angeschlossen war. Von 1854 b​is 1857 besuchte e​r die Höhere Gewerbeschule i​n Chemnitz, w​o er s​ich wiederum d​er landwirtschaftlichen Abteilung widmete. Die landwirtschaftliche Praxis absolvierte e​r auf d​em Bauerngut seines Vaters Carl Gottlob Steyer. 1864 erwarb e​r das Rittergut i​n seinem Heimatdorf Naundorf, z​u dem 106 Hektar Land gehörten. Später w​urde er Direktor d​er Holzschleiferei i​m Ort.

Er gehörte zunächst a​b 1876 a​ls stellvertretendes Mitglied, a​b 1878 d​ann als ordentliches Mitglied d​em Verwaltungsrat d​es Landwirtschaftlichen Kreditvereins i​m Königreich Sachsen an. Von 1889 b​is zu seinem Tod vertrat e​r den 15. ländlichen Wahlkreises i​n der II. Kammer d​es Sächsischen Landtags. 1905 w​ird er a​ls Ökonomierat bezeichnet.

Seine Brüder Heinrich Steyer (1834–1887) u​nd Ernst Steyer (1842–1900) w​aren ebenfalls konservative Landtagsabgeordnete.

Literatur

  • Elvira Döscher, Wolfgang Schröder: Sächsische Parlamentarier 1869–1918. Die Abgeordneten der II. Kammer des Königreichs Sachsen im Spiegel historischer Photographien. Ein biographisches Handbuch (= Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 5). Droste, Düsseldorf 2001, ISBN 3-7700-5236-6, S. 475.
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