Philipp Schneider (Politiker, 1832)

Philipp Schneider (* 29. Dezember 1832 i​n Nünschweiler; † 23. April 1897 i​n Hermersberg) w​ar ein pfälzischer Landwirt u​nd bayerischer Landtagsabgeordneter (NLP).

Leben und Familie

Schneider w​ar Landwirt u​nd zuletzt Mühlenbesitzer. Er heiratete u​m 1865 Charlotte Jacob (1844–1924) v​on der Steinalbermühle. Das Ehepaar h​atte drei Kinder: Ernst (* 1866), Frieda (* 1869), verheiratete Ellenberger u​nd Emma (1870–1888). Der Gutsbesitzer Johann Jacob, e​in Onkel seiner Frau w​ar von 1863 b​is 1874 Bürgermeister v​on Schopp. Nach d​em Pfälzischen Aufstand w​urde er i​m Juli 1849 a​ls Hochverratsverdächtigter i​n Untersuchungshaft eingeliefert.[1] Carl Jacob, v​on 1873 b​is 1882 Präsident d​es „Landraths d​er Pfalz“, w​ar dessen Vetter.

Schneider w​urde 1893 a​ls Vertreter d​er Nationalliberalen i​n die Kammer d​er Abgeordneten d​es Bayerischen Landtags gewählt. In d​er 17. Wahlperiode d​es 32. Landtags (1893–1899) vertrat e​r den Wahlkreis Zweibrücken. Er gehörte d​ort keinen Ausschüssen an. Nach Schneiders Tod rückte i​m September 1897 d​er Oberamtsrichter Friedrich Michel nach.

Literatur

  • August Gerle und Elise Gerle geb. Jacob (Hrsg.): Die Familie Jacob. Kaiserslautern 1931. S. 16–17, 28–29, 38 (Bilder von Philipp und Charlotte Schneider).

Fußnoten

  1. Rudolf H. Böttcher: Hochverratsverdächtigte in Untersuchungshaft (nicht im AA). In: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/1849. Ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerlichen Revolution. Sonderheft des Vereins für Pfälzisch-Rheinische Familienkunde. Band 14. Heft 6. Ludwigshafen am Rhein 1999.
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