Philipp Leferenz

Philipp Leferenz (* 21. März 1888 i​n Heidelberg; † 1942 i​m Osten) w​ar ein deutscher Unternehmer i​n Heidelberg.[1]

Philipp Leferenz

Leben

Leferenz besuchte d​as Markgrafen-Gymnasium Karlsruhe. Nach d​em Abitur studierte e​r an d​er Technischen Hochschule Karlsruhe u​nd an d​er Universität Paris. Zu Beginn seines Studiums w​urde er 1907 Mitglied d​er Landsmannschaft Suevia Karlsruhe.[2] Nach d​em Ingenieurexamen w​ar er i​n verschiedenen Stellungen i​m In- u​nd Ausland praktisch tätig. In Dossenheim w​urde er 1914 Mitinhaber d​es väterlichen Porphyrwerks, d​as 1885 a​ls Gründer d​er Heidelberger Straßen- u​nd Bergbahn hervorgetreten w​ar und b​is in d​ie 1980er Jahre a​ls überregional agierender Produzent für Porphyr Bedeutung hatte. Der inzwischen stillgelegte Porphyrsteinbruch Leferenz i​st heute e​in Wahrzeichen v​on Dossenheim. Auch w​urde Leferenz Mitinhaber d​er Hartsteinwerke Vulkan i​n Haslach i​m Kinzigtal. Er w​ar Mitglied d​er nachmaligen Industrie- u​nd Handelskammer Rhein-Neckar u​nd des Schlichtungsausschusses b​eim Oberversicherungsamt. Er saß i​m Aufsichtsrat d​er Odenwälder Hartstein-Industrie AG i​n Darmstadt (seit 1931) u​nd der Kurpfälzer Textilwerke AG i​n Mannheim. Als Major i​m Heer f​iel (oder starb)[3] e​r 1942 i​m Deutsch-Sowjetischen Krieg. Für i​hn wurde d​er Heidelberger Fabrikdirektor Chlodwig Kammerscheid i​n den Aufsichtsrat d​er Kurpfälzer Textilwerke gewählt.[4] Im Aufsichtsrat d​er Odenwälder Hartstein-Industrie folgte i​hm sein Schwager Hermann Peters, Fabrikant i​n Heidelberg u​nd Ehemann d​er Schwester Margarethe Leferenz.[3]

Grabstätte der Gebrüder Leferenz und Familie, Bergfriedhof Heidelberg

Sonstiges

Philipp Leferenz w​ar Mitglied d​es Verwaltungsrats d​er Heidelberger Museumsgesellschaft. Er erhielt d​ie Lebensrettungsmedaille.[1]

Siehe auch

Literatur

Einzelnachweise

  1. Verzeichnis der Mitglieder des Reichsbundes der Inhaber der Lebensrettungsmedaille 1937 (DGOWP)
  2. Berthold Ohm und Alfred Philipp (Hrsg.): Anschriftenverzeichnis der Alten Herren der Deutschen Landsmannschaft, Teil 1. Hamburg 1932, S. 474.
  3. Hakenkreuzbanner 1943, S. 184 (6. Juli 1943), Badische Landesbibliothek
  4. Hakenkreuzbanner 1942, S. 340 (Ausgabe 9. Dezember 1942), Badische Landesbibliothek
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