Philipp Käßbohrer
Philipp Georg Käßbohrer (* 30. Oktober 1983 in Biberach an der Riß) ist ein deutscher Produzent und Regisseur von Kurzfilmen, Musikvideos und Werbespots.
Leben
Nach seinem Abitur am Biberacher Pestalozzi-Gymnasium[1] und einer Ausbildung zum Mediengestalter Bild und Ton beim Südwestrundfunk (2004–2006) studiert Käßbohrer seit 2007 an der Kunsthochschule für Medien Köln Film und Fernsehen.
Gemeinsam mit Matthias Murmann gründete er 2012 die bildundtonfabrik (btf GmbH) in Köln-Ehrenfeld,[2] um das erste Projekt Roche & Böhmermann umzusetzen. Für diese Talkshow wurden sie mit dem Förderpreis des Deutschen Fernsehpreises 2012 ausgezeichnet.[3] Ab 2012 wirkte er an Stefan Raabs Polit-Talkshow Absolute Mehrheit mit.[4] Käßbohrer ist seit dem Start der Sendung im Oktober 2013 Creative Producer der satirischen Late-Night-Show Neo Magazin Royale mit Jan Böhmermann.
Seit 2006 drehte Käßbohrer für verschiedene Bands Musikvideos, etwa für Konstantin Groppers Musikprojekt Get Well Soon und die finnische Elektropopband Le Corps Mince de Françoise.
Filmographie
- 2005: Dein letzter Todestag (Regie, Kamera, Buch)
- 2006: Mein Schatten (Regie, Buch)
- 2007: Besenkampf sieht Rot (Regie, Kamera, Buch)
- 2007: Gefährliches Halbwissen (Regie, Kamera, Buch)
- 2007: kurzvorneun (Regie, Kamera, Buch)
- 2008: Gemeinsam Allein (Regie, Buch)
- 2009: Der Tag, an dem Herrn Müller einfach nichts mehr einfallen wollte (Regie)
- 2010: ARD Sportschau Trailer (Regie, Buch)
- 2010: 1Live – Dein Leben Lang (Regie, Buch)
- 2010: Armadingen (Regie, Buch)[5]
- 2010: 1Live – Mission Schwerelos (Regie)
- 2016 bis 2017: Schulz & Böhmermann (Regie, Produzent)
- 2019: How to Sell Drugs Online (Fast) (Produzent, Buch, Creator)
Musikvideos
- 2006: Stylexpansion – Casinoir (Kamera)
- 2007: Lautschrift – Mit freundlichen Füßen (Regie)
- 2007: D-Bo – Sans Souci (Regie, Buch)
- 2008: Patschuba Brothers – Koma Song (Regie, Kamera, Buch)
- 2009: Wallis Bird – To My Bones (Regie, Kamera, Buch)[6]
- 2009: Get well Soon – Angry young man (Regie, Buch)[7]
- 2010: The Life Between – New Hope (Regie, Buch, Kamera, Schnitt)
- 2010: LCMDF – Future Me (Regie, Buch, Kamera, Schnitt)[8]
- 2012: Get Well Soon – Roland I Feel You (Regie)[9]
- 2014: Sizarr – Scooter Accident (Regie)[10]
- 2015: Get Well Soon – It's Love (Regie)
- 2016: Maeckes – Gettin' Jiggy With it (Regie)
- 2016: Maeckes – Loser (Regie)
- 2021: Maeckes - 1234 (Konzept & Idee)[11]
Auszeichnungen
- 2005: Silberne Kamera im Visio-Wettbewerb für den Mediennachwuchs (SWR)
- 2011: Lobende Erwähnung beim Max Ophüls Preis für den Kurzfilm Armadingen[12]
- 2012: Nachwuchspreis des deutschen Fernsehpreises für die Konzeption und Produktion von Roche & Böhmermann[13]
- 2014: Grimme-Preis in der Kategorie Unterhaltung für Neo Magazin
- 2015: Grimme-Preis in der Kategorie Unterhaltung für Mr. Dicks – Das erste wirklich subjektive Gesellschaftsmagazin
- 2016: Deutscher Fernsehpreis in der Kategorie Beste Unterhaltung Late Night für Neo Magazin Royale
- 2016: Grimme-Preis in der Kategorie Unterhaltung für #Varoufake in der Sendung Neo Magazin Royale
- 2017: Deutscher Fernsehpreis in der Kategorie Beste Unterhaltung Late Night für Neo Magazin Royale
- 2017: Grimme-Preis in der Kategorie Unterhaltung für #verafake und eine Einspielerschleife in der Sendung Neo Magazin Royale
- 2018: Grimme-Preis in der Kategorie Unterhaltung für Eier aus Stahl - Max Giesinger und die deutsche Industriemusik in der Sendung Neo Magazin Royale
- 2018: Deutsche Akademie für Fernsehen: Auszeichnung in der Kategorie Fernsehunterhaltung für Kroymann (gemeinsam mit Maren Kroymann und Matthias Murmann)
Weblinks
- Philipp Käßbohrer in der Internet Movie Database (englisch)
Einzelnachweise
- Schwaebische.de. Abgerufen am 25. Februar 2014.
- btf.de. Abgerufen am 30. Juli 2012.
- Deutscher-Fernsehpreis.de. Abgerufen am 25. Februar 2014.
- DWDL.de. Abgerufen am 25. Februar 2014.
- „Armadingen“ von Philipp Käßbohrer – KurzSchluss. (Nicht mehr online verfügbar.) Arte, 16. März 2012, ehemals im Original; abgerufen am 30. Juli 2012. (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Wallis Bird – To My Bones. Abgerufen am 30. Juli 2012.
- Get well Soon – Angry young man. Abgerufen am 30. Juli 2012.
- LCMDF – Future Me. Abgerufen am 30. Juli 2012.
- Get Well Soon – Roland I Feel You. Abgerufen am 22. August 2012.
- Sizarr – Scooter Accident. Abgerufen am 24. November 2014.
- Maeckes - 1234 (Official Video). Abgerufen am 7. Januar 2022 (deutsch).
- Max Ophüls Preis: Die Preisträger 2011. (Nicht mehr online verfügbar.) Saarländischer Rundfunk, 3. Januar 2012, ehemals im Original; abgerufen am 30. Juli 2012. (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Start für „Roche & Böhmermann“. (Nicht mehr online verfügbar.) Ehemals im Original; abgerufen am 30. Juli 2012. (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.