Philipp Jakob Köglsperger
Leben
Er war der Sohn des Münchner Baumeisters Philipp Köglsperger. Seine Gesellenzeit als Maurer verbrachte er in Böhmen, unter anderem bei Kilian Ignaz Dientzenhofer in Prag. 1730 trat er die Nachfolge seines verstorbenen Vaters als Hofmaurer in München an. 1735 versuchte er die Zulassung als bürgerlicher Meister zu bekommen, welche ihm die Zunft und der Rat Münchens verweigerten, seit 1737 vor allem wegen fehlender Meisterstücke. 1738/39 bekam er auch in Konkurrenz zu Johann Michael Fischer um den Bau von St. Michael (Berg am Laim) Probleme mit der Zunft. Nachdem er 1741 erneut mit seinem Versuch scheiterte, in das bürgerliche Handwerk Münchens aufgenommen zu werden, verlegte er seine Tätigkeit nach Schärding und in das Innviertel. Er blieb weiterhin vor allem auf die Ausführung der Entwürfe fremder Meister beschränkt.[1] Er war am Bau der Pfarrkirche Hl. Dreifaltigkeit in Dommelstadl beteiligt.
Literatur
- Hans-Michael Körner (Hrsg.) unter Mitarbeit von Bruno Jahn: Große Bayerische Biographische Enzyklopädie. Band 2: H–O. Saur, München 2005, ISBN 3-598-11460-5.
Einzelnachweise
- Lorenz Maier: Köglsperger, Philipp Jakob. In: Karl Bosl (Hrsg.): Bosls bayerische Biographie. Pustet, Regensburg 1983, ISBN 3-7917-0792-2, S. 432 f. (Digitalisat).