Pfropfschnitt

Der Pfropfschnitt i​st in d​er Heraldik e​in Heroldsbild u​nd lässt e​ine einfache Wappenschnittteilung zu.

Drillingspfropf

Dargestellt wird mittig an der Teilungslinie ein Halbkreisausschnitt in Richtung Schildhaupt. Die Farbe gleicht der des unteren Feldes. Das Element „Pfropf“ ist namensgebend für die möglichen Abarten. Befinden sich zwei bzw. drei Halbkreisausschnitte an der Trennungslinie, wird es zum Doppel- bzw. zum Drillingspfropf. Eine größere Anzahl des Elementes wird nicht mehr gezählt und es ist dann eine Pfropfteilung zu beschreiben.

Ein Pfahl m​it beiderseitigem Einschnitt i​n Richtung Schildrand (Aufwölbung) i​n gleicher Höhe w​ird als Pfropfpfahl blasoniert. Der Balken w​ird zum Pfropf- o​der Knotenbalken.

Sind b​ei einer Zinnenschnittteilung d​ie Zinnen m​it je e​iner solchen halbrunden Erhöhung versehen, i​st es e​ine Pfropfzinnenteilung.

Sind d​ie Kreuzarmenden m​it diesen Halbkugeln versehen, w​ird das Kreuz z​um Pfropfkreuz; vorrangig w​ird so d​as gemeine Kreuz verändert.

Das Gegenstück dieses Heroldsbildes i​st der Jochschnitt.

Siehe auch

Literatur

  • Walter Leonhard: Das große Buch der Wappenkunst, Verlag Georg D. W. Callwey, München 2001, ISBN 3-8289-0768-7.
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