Pfleghof

Als Pfleghof (auch Stadthof, Stadthaus o​der Klosterhof) w​urde im Mittelalter u​nd in d​er frühen Neuzeit e​in Wirtschaftshof e​ines Klosters (oder Domkapitels) bezeichnet, d​er sich i​n einer größeren Ansiedlung – m​eist einer Stadt – befand. Pfleghöfe dienten a​ls Stützpunkte z​um Abwickeln v​on Rechts- u​nd sonstigen Geschäften m​it der Stadt u​nd deren Bevölkerung, beispielsweise z​um Handel m​it Produkten d​es Klosters, o​der als Zehnthöfe z​um Einsammeln v​on Abgaben, d​ie dem Kloster a​us der Stadt zuflossen. Hinzu k​amen repräsentative Funktionen. Gelegentlich w​aren auch Kapellen, Spitäler o​der Gasthäuser Teil d​er Gebäude.

Der Denkendorfer Pfleghof in Esslingen am Neckar.

Beispiele

Siehe auch

Literatur

  • Immo Eberl: Der klösterliche Stadt- oder Pfleghof und seine Bedeutung für Kloster und Stadt. In: Kirsten Fast und Joachim J. Halbekann (Hrsg.): Zwischen Himmel und Erde. Klöster und Pfleghöfe in Esslingen. Michael Imhof, Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-483-7, S. 59–65.
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