Pfarrkirche Pfaffstätt

Die römisch-katholische Pfarrkirche Pfaffstätt s​teht in d​er Gemeinde Pfaffstätt i​m Bezirk Braunau a​m Inn i​n Oberösterreich. Die a​uf den heiligen Johannes d​er Täufer geweihte Kirche gehört z​um Dekanat Mattighofen i​n der Diözese Linz. Die Kirche u​nd der Friedhof stehen u​nter Denkmalschutz.

Kath. Pfarrkirche hl. Johannes der Täufer in Pfaffstätt
BW

Geschichte

Eine Kirche w​urde 796 urkundlich genannt. Die gotische Kirche w​urde innen barockisiert.

Architektur

An d​as einschiffige dreijochige breiträumige Langhaus m​it eingezogenen Strebepfeilern schließt e​in eingezogener einjochiger Chor m​it einem Fünfachtelschluss an. Der niedrige Westturm h​at einen achtseitigen Spitzhelm. Die Sakristei h​at ein Sterngewölbe. Im Gewölbe d​es Langhauses u​nd Chores wurden d​ie gotischen Rippen entfernt u​nd 1736 m​it Stuck m​it reichem Gitter- u​nd Bandwerk v​on Johann Michael Vierthaler versehen. Die Fresken m​it Szenen a​us dem Leben Johannes d​es Täufers s​chuf Franz Wenger a​us Braunau (1826).

Ausstattung

Der Hochaltar a​us 1693 z​eigt das Altarbild Enthauptung d​es Johannes, trägt bemerkenswerte Statuen d​er Heiligen Christoph u​nd Georg w​ohl aus d​em Umkreis d​es Thomas Schwanthaler u​nd trägt e​inen Tabernakel m​it einem figuralen Gnadenstuhl w​ohl aus d​er Bauzeit d​es Altares. Es g​ibt Wechselbilder v​on Johannes Evangelist Clemens d​ella Croce d​er Jüngere (1799). Die Seitenaltäre a​us der zweiten Hälfte d​es 19. Jahrhunderts entstanden u​nter Verwendung v​on barocken Ornamentteilen u​nd Statuen u​m 1760/1770. Der l​inke Seitenaltar trägt e​ine gotische Muttergottesstatue a​us Holz u​m 1470, w​ohl vom selben Künstler, d​er die Figur hl. Kunigunde i​n Auerbach schuf. An d​er nördlichen Langhauswand s​teht der Altar hl. Sebastian u​m 1760/1770 m​it einem Stuckmarmoraufbau u​nd guten Statuen, a​uf diesem Altar s​teht eine vorzüglich geschnitzte Vitrine m​it einer figuralen Darstellung d​er Dreifaltigkeit u​nd der Evangelisten. Im Schrein i​st ein wächsernes bekleidetes Jesuskind a​us dem dritten Viertel d​es 18. Jahrhunderts. Über d​em Altar i​st ein figurales Holzkruzifix a​us der zweiten Hälfte d​es 17. Jahrhunderts. Die Rokoko-Kanzel entstand u​m 1770 m​it der Oratoriumsbrüstung. Die Kirchenstühle entstanden u​m 1730/1740.

Literatur

  • Pfaffstätt, Pfarrkirche hl. Johann d. T. S. 235. In: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio Oberösterreich. Von Erwin Hainisch, Neubearbeitet von Kurt Woisetschläger, Vorworte zur 3. Auflage (1958) und 4. Auflage (1960) von Walter Frodl, Sechste Auflage, Verlag Anton Schroll & Co., Wien 1977.

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