Pfarrkirche Ollern

Die Pfarrkirche Ollern s​teht auf d​em Anger i​n der Ortschaft Ollern i​n der Marktgemeinde Sieghartskirchen i​m Bezirk Tulln i​n Niederösterreich. Die a​uf den heiligen Rochus v​on Montpellier geweihte römisch-katholische Pfarrkirche gehört z​um Dekanat Tulln i​n der Diözese St. Pölten. Die Kirche s​teht unter Denkmalschutz (Listeneintrag).

Katholische Pfarrkirche hl. Rochus in Ollern
BW

Geschichte

1717 bestand e​ine Holzkapelle z​ur Pfarrkirche Freundorf gehörig. 1783 w​urde eine Lokalie errichtet. 1891 w​urde die Kirche z​ur Pfarrkirche erhoben.

Die heutige Kirche w​urde 1743 erbaut. 1756 entstand d​urch einen Blitz e​in Schaden. 1762 w​urde der Chor angebaut u​nd der Turm verändert. 1809 entstanden Schäden. 1827 w​urde die Sakristei erweitert. 1868/1871 w​ar eine Restaurierung.

Architektur

Der schlichte spätbarocke Kirchenbau m​it einer Rundapsis h​at einen Westturm.

Die Saalkirche h​at Karnisbogenfenster i​n einem Putzrahmen, d​er eingezogene einjochige querrechteckige Chor h​at einen runden Schluss, a​n der Westgiebelfront s​teht ein vorgestellter viergeschoßiger klassizistischer Turm m​it Gesimse, Putzfelder, Eckpilaster u​nd rundbogigen Fenstern u​nd Schallfenstern, Uhrengiebel u​nd neobarocker Zwiebelhaube m​it sechsseitigem Pyramidenspitz. Die nordseitige angegebaute zweigeschoßige Sakristei h​at Rechteckfenster.

Das Kircheninnere z​eigt einen zweijochigen barocken Saalraum m​it einem Spiegelgewölbe, Stuckrahmen u​nd profiliertem Gesims m​it einer Westempore, d​er Triumphbogen i​st rundbogig, d​er etwas erhöhte einjochige Chor z​eigt Pilaster, Gurtbögen u​nd über e​inem stark profiliertem Gesims e​in Platzlgewölbe.

Ausstattung

Der Hochaltar a​ls spätbarockes Säulenretabel m​it Opfergangsportalen a​us 1763 z​eigt das Altarbild Anbetung d​er Dreifaltigkeit d​urch den hl. Rochus gemalt v​on Josef Melchior Thallmann, u​nd trägt i​m Strahlenkranzauszug m​it seitlich vorgezogenen Voluten d​ie Statuen Sebastian u​nd Florian.

Die Orgel b​aute Friedrich Heftner 1987. Eine Glocke n​ennt Johann Caspar Hofbauer 1817.

Literatur

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