Pfaffe Konrad
Der Pfaffe Konrad (Mitte des 12. Jahrhunderts) war ein Dichter, der das Rolandslied in die mittelhochdeutsche Sprache übertrug.

Epilog des Rolandslieds: „Ob iu daz liet gevalle. so gedencket ir min alle. ich haize der phaffe chunrat...“[1]
Leben
Über das Leben des Pfaffen Konrad ist nichts bekannt. Namentlich erwähnt ist er lediglich in einer Selbstvorstellung als Verfasser des Rolandslieds (um 1172): „ich haize der phaffe Chunrat“. Bei diesem frühhöfischen Versepos handelt es sich um eine Übersetzung bzw. Bearbeitung der altfranzösischen Chanson de Roland (um 1100), einer Chanson de geste.
Werk
- Das Rolandslied des Pfaffen Konrad. Hrsg. von Carl Wesle, 3., durchges. Auflage, besorgt von Peter Wapnewski, Tübingen: Niemeyer, 1985, LVIII, 326 S.; ISBN 3-484-20169-X, Altdeutsche Textbibliothek; Nr. 69
Literatur
- Marianne Ott-Meimberg: Konrad. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 12, Duncker & Humblot, Berlin 1980, ISBN 3-428-00193-1, S. 547–549 (Digitalisat).
- Elias von Steinmeyer: Konrad (Dichter des Rolandsliedes). In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 16, Duncker & Humblot, Leipzig 1882, S. 638 f.
Weblinks
Commons: Rolandslied, Cod. Pal. germ. 112 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Literatur von und über Pfaffe Konrad im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Eintrag im Handschriftencensus
- Pfaffe Konrad im Literaturportal Bayern (Projekt der Bayerischen Staatsbibliothek)
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