Petersberg (Flintsbach)
Der Petersberg ist ein Berg im bayerischen Inntal. Er ist 847 m ü. NHN hoch und geographisch den Bayerischen Voralpen und dort dem Mangfallgebirge zuzuordnen.
Petersberg | ||
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Petersberg von Flintsbach aus gesehen | ||
Höhe | 847 m ü. NHN | |
Lage | Bayern, Deutschland | |
Gebirge | Mangfallgebirge, Bayerische Voralpen | |
Koordinaten | 47° 42′ 45″ N, 12° 7′ 33″ O | |
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Lage
Der Petersberg liegt auf dem Gebiet der Gemeinde Flintsbach am Inn am Südrand des Ortes und etwa 350 Meter westlich des etwa 100 Meter höheren Madron, von dem er durch den tief eingeschnittenen Hundtsgraben getrennt ist und nach dem er auch als Kleiner Madron bezeichnet wird.
Zu Fuß ist der Petersberg über eine Forststraße von Flintsbach aus in rund einer Stunde zu erreichen. Der Weg führt an den Ruinen der Burgen Unter-Falkenstein und Ober-Falkenstein (Rachelburg) vorbei. Im Winter ist die verschneite Forststraße eine beliebte Rodelbahn.
Umliegende Berggipfel oder Ausflugsziele sind der Große Riesenkopf, die Maiwand, die Hohe Asten, der Rehleitenkopf und der Madron.
Beschreibung
Auf der Kuppe des Petersbergs befinden sich ein Gasthof und eine dem heiligen Petrus geweihte Kirche. Beide gehörten im Mittelalter zum Kloster Sankt Peter am Madron, einem Benediktinerkloster, das von den Grafen von Falkenstein gestiftet worden war. Dieses Kloster war ab 1997 Gegenstand einer Lehr- und Forschungsgrabung des Instituts für Vor- und Frühgeschichte und Provinzialrömische Archäologie der Ludwig-Maximilians-Universität München. Im Lauf dieser Ausgrabung wurden auch die älteren Siedlungsperioden auf dem Petersberg und die mittelalterliche Landesentwicklung in seiner Umgebung erforscht.
Im 20. Jahrhundert wurde der „Kleine Madron“ nach dem heilige Petrus, dem Schutzpatron der Kirche, in „Petersberg“ umbenannt. Der ursprüngliche Name wird heute seltener verwendet. An dem von der Forststraße zum Gipfel hinaufführenden Fußweg stehen seit 1978[1] 13 Steinpfeiler mit Bronzereliefs des Rosenheimer Bildhauers Josef Hamberger, die Jesus Christus und die Apostel darstellen. Der „Apostelweg“ endet an der Kirche als 14. Station.[2]
Bilder
- Kirche auf dem Petersberg
- Blick ins Kircheninnere
- Gasthof auf dem Petersberg, im Hintergrund der Riesenkopf mit Maiwand
- Station des Apostelwegs
Literatur
- Sebastian Dachauer: Zur Geschichte der Kirche am Petersberge und der Burgen Falkenstein, Kirnstein und Auerburg. In: Oberbayerisches Archiv für vaterländische Geschichte, Band 2, München 1840, S. 356–401 (online).
Weblinks
Einzelnachweise
- Wallfahrtskirche St. Peter am Petersberg. In: flintsbach.de. Gemeinde Flintsbach am Inn
- Petersberg bei Flintsbach. In: www.erzbistum-muenchen.de. Erzbistum München und Freising, abgerufen am 15. April 2019.