Peter Mertes
Die Peter Mertes KG ist eine rheinland-pfälzische Kellerei.
Peter Mertes KG | |
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Rechtsform | KG |
Gründung | 1924 |
Sitz | Bernkastel-Kues, Deutschland |
Leitung | Vertretungsberechtigte Geschäftsführer:
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Mitarbeiterzahl | 350 |
Umsatz | +300 Mio. EUR (Stand: 2017) |
Branche | Weinwirtschaft |
Website | www.mertes.de |
Stand: 2018 |
Das Unternehmen ist die größte deutsche Weinkellerei. Der familiengeführte Betrieb erwirtschaftet einen Jahresumsatz von über 300 Millionen Euro.[1] Es werden 350 Mitarbeiter beschäftigt, mehr als 2,5 Millionen Hektoliter pro Jahr werden abgefüllt (2013).[2] Ein großer Teil der Produktion wird unter Handelsmarken in Supermarktketten wie Aldi, Lidl, oder Rewe verkauft. International ist das Unternehmen für seine Liebfrauenmilch bekannt. Firmensitz ist Bernkastel-Kues an der Mittelmosel.
Geschichte
Gegründet wurde das Unternehmen von dem Weingutsbesitzer und Winzermeister Peter Mertes im Jahr 1924 in Minheim und beschäftigte sich mit der Herstellung und dem Vertrieb von Moselwein. In den 1950er-Jahren erweiterte sein Schwiegersohn Gustav Willkomm die Aktivitäten auf die Weinbauregionen Rheinhessen und Pfalz. In den 1960er-Jahren wurde das Sortiment um Weine aus dem Rheingau und von der Nahe erweitert.
Heute wird Wein aus ganz Rheinland-Pfalz vermarktet. Ziel des Unternehmens ist es, Wein supermarktfähig zu machen. Das bedeutet standardisierte, ständig verfügbare Ware anzubieten. Heute findet sich Wein von Peter Mertes in allen Teilen Deutschlands und in vielen ausländischen Märkten. Zum Unternehmen gehört Deutschlands größter Barrique-Keller, ein 240 m langer Schiefer-Gewölbekeller aus dem 19. Jahrhundert mit 1.500 Barriquefässern zu 225 l, in welchen Dornfelder ausgebaut wird.[3]
Peter Mertes Familienweingüter
Die Weingüter des Unternehmens sind unter der Peter Mertes Familienweingüter KG zusammengefasst. Sie umschließt einzelne Weinbergslagen sowie Traditionshäuser, die autark agieren.
Die Peter Mertes Familienweingüter erwirbt Betriebe ohne Nachfolgerschaft, investiert in modernes Equipment und stellt die Weingüter für den Markt neu auf. Das Ziel ist, jahrhundertealte Rebflächen des heimischen Anbaugebiets zu erhalten. Insgesamt bewirtschaften die Betriebe der Peter Mertes Familienweingüter ca. 120 Hektar Rebfläche an Mosel, Saar und Ruwer. Zum Lagen-Portfolio zählen bekannte Weinberge wie Bernkasteler Doctor, Ockfener Bockstein oder Wehlener Sonnenuhr. Das Weingut Witwe Dr. H. Thanisch Erben Müller-Burggraef mit dem historischen Doctorkeller direkt unter dem Weinberg Berncasteler Doctor gehört zu den bedeutendsten Besitztümern der Familienweingüter.[4]
Peter Mertes Stipendium
Seit 1985 wird vom Bonner Kunstverein das Peter Mertes Stipendium verliehen, ein Vorschlagsstipendium, zu dem ausgewählte und jährlich wechselnde Fachleute einladen. Der Preis besteht aus einem monatlichen Zuschuss über ein Jahr hinweg und daran anschließend einer Sonderausstellung mit Katalog und richtet sich ausdrücklich an „junge, oftmals gerade von der Ausbildung abgegangene Künstler“. Die Peter Mertes Weinkellerei und der Bonner Kunstverein andererseits wollen Künstlern helfen, „in einer Zeit großer Unsicherheit, mehr Raum für ihre Arbeit zu schaffen“.[5]
Weblinks
- Website Peter Mertes KG Weingut
- Andrea Exler: Getränkefabrik – Der Mann, der Wein für Aldi und Lidl macht. In: Welt-Online. 13. September 2007, abgerufen am 15. September 2012.
Einzelnachweise
- „Der Wein in den Supermärkten war noch nie so gut“. In: F.A.Z. Plus. (faz.net [abgerufen am 11. Juni 2018]).
- Mehr Rebstöcke an Mosel, Saar und Ruwer. In: Trierischer Volksfreund, 6. August 2013, abgerufen am 12. Mai 2014
- Beschreibung des Rotwild Kellers in Bernkastel-Kues. Abgerufen am 12. Mai 2014
- Werner Engelhard: Prominenter Zuwachs für Mertes Familienweingüter. Fraund Verlag, 14. Juni 2018, abgerufen am 10. Dezember 2018.
- Bonner Kunstverein » Stipendium. Abgerufen am 11. Juni 2018.