Peter Kraske

Peter Kraske (* 25. Februar 1923 i​n Berlin-Dahlem; † 24. Juni 2019 i​n Berlin[1]) w​ar ein deutscher evangelischer Theologe. Er w​ar Superintendent i​n West-Berlin u​nd der Leiter d​er Kirchenkanzlei d​er Evangelischen Kirche d​er Union.

Leben

Nach d​em Besuch d​er Volksschule u​nd des Gymnasiums i​n Berlin w​urde Peter Kraske e​rst zum Reichsarbeitsdienst u​nd ab Juli 1941 z​ur Wehrmacht eingezogen. Er n​ahm von 1942 b​is 1945 a​ls Soldat a​m Zweiten Weltkrieg teil, e​rst in Belgien, d​ann in Russland, w​o er verwundet wurde. 1945 geriet e​r als Oberleutnant i​n sowjetische Gefangenschaft. Nach seiner Entlassung a​us der Kriegsgefangenschaft i​m August 1946 n​ahm Kraske e​in Studium d​er Theologie i​n Berlin, Heidelberg u​nd Göttingen auf. Mit seinem Examen begann s​eine berufliche Laufbahn i​n der evangelischen Kirche. Von 1954 b​is 1962 w​ar er persönlicher Referent b​ei Bischof Otto Dibelius, d​em Ratsvorsitzenden d​er Evangelischen Kirche i​n Deutschland. Von 1959 b​is 1962 w​ar Kraske Konsistorialrat, u​m dann b​is 1969 e​ine Pfarrstelle i​n Berlin-Frohnau z​u übernehmen. Anschließend w​ar er a​b 1977 Superintendent für Charlottenburg s​owie von 1978 b​is 1988 Leiter d​er Kirchenkanzlei d​er Evangelischen Kirche d​er Union (Berlin/West).

Grab von Peter Kraske auf dem Friedhof Heerstraße in Berlin-Westend

Sein jüngerer Bruder w​ar der CDU-Politiker Konrad Kraske.

Peter Kraske s​tarb am 24. Juni 2019 i​m Alter v​on 96 Jahren i​n Berlin. Die Beisetzung f​and am 5. Juli 2019 a​uf dem landeseigenen Friedhof Heerstraße i​n Berlin-Westend statt.[1]

Publikationen (Auswahl)

  • J. F. Gerhard Goeters, Peter Kraske, Eckhard Lessing, Gerhard Ruhbach (Hrsg.): Barmer Theologische Erklärung 1934-1984. Geschichte, Wirkung, Defizite. Verlag Luther. Bielefeld 1984. ISBN 9783785802878
  • Die Wurzel trägt dich. Jugend- und Kriegserinnerungen 1923-1946. Privatdruck. Berlin 1999.
  • In der Schule Gottes und anderer Lehrmeister 1946-1953. Privatdruck. Berlin 2001.
  • Wir sind doch Brüder. Ein Leben als Pastor im geteilten Berlin mit Erinnerungen an Synoden, Gemeinden und Bischöfe. Verlag Wichern. Berlin 2005. ISBN 9783889813107

Einzelnachweise

  1. Traueranzeige der Familie in der FAZ vom 29. Juni 2019. Abgerufen am 11. Dezember 2019.
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