Peter Hick
Peter Hick (* 1946 in Kriegern) ist ein deutscher Stuntman, Schauspieler, Intendant und Theaterleiter.
Leben und Wirken
1946 noch in Kriegern im Sudetenland geboren, wuchs Hick in der Nachkriegszeit in Thüringen auf. Als gelernter Stuntman arbeitete er sich in der DDR zum gefragten Kaskadeur hoch. Auch als Schauspieler wurde er in den 1970er Jahren immer häufiger beschäftigt. In dem Film „Die Bösewichter müssen dran“[1], stand er an der Seite von Rolf Hoppe und Klaus-Peter Thiele vor der Kamera. Diese Karriere endete abrupt, als man ihn auf der Flucht erwischte. Anderthalb Jahre brachte der Thüringer 1975/76 in DDR-Gefängnissen wegen „versuchter Republikflucht“ zu, bevor ihn die Bundesrepublik Deutschland freikaufte.
Peter Hick spielte in den Jahren von 1978 bis 1985 bei den Karl-May-Spielen in Bad Segeberg als Schauspieler. Von 1988 bis 1991 war er als Intendant der Bad Segeberger Karl-May-Festspiele tätig. 1989 wurde er in Toulouse Stunt-Weltmeister.[2]
Seit 1993 ist Peter Hick Theaterleiter der Störtebeker-Festspiele[3]. Seine Frau Ruth Hick und Tochter Anna-Theresa Hick sind Geschäftsführerinnen des Unternehmens.
Literatur
- Reinhard Marheinecke, Nicolas Finke, Torsten Greis, Regina Arentz: Karl May am Kalkberg. Geschichte und Geschichten der Karl-May-Spiele Bad Segeberg seit 1952, Bamberg/Radebeul: Karl-May-Verlag 1999.
Weblinks
- Peter Hick in der Internet Movie Database (englisch)
- Typisch!: Störtebekers Intendant Peter Hick, Pressemeldung NDR vom 30. Juni 2009
- Interview mit Peter Hick vom 23. Juli 2013
- Porträt Anna-Theresa Hick vom 30. Januar 2015
- Bericht von Hans-Peter Gaul für CTOUR vom 6. Juli 2015
Einzelnachweise
- Eintrag bei der DEFA-Stiftung
- Erfolg durch Freiheit, Ostsee-Zeitung, 2. August 2018
- Festspiele: Dumm und dreist. Die Heldentaten des Seeräubers Klaus Störtebeker werden auf Rügen gefeiert – mit viel Dramatik und ein wenig DDR-Nostalgie. In: Der Spiegel vom 14. August 1995
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Klaus-Hagen Latwesen | Intendant der Karl-May-Spiele Bad Segeberg 1988–1991 | Jürgen Lederer |