Peter Frampton
Peter Kenneth Frampton (* 22. April 1950 in Beckenham (London Borough of Bromley), Vereinigtes Königreich) ist ein britischer Rockmusiker, der seine größten Erfolge in den 1970er Jahren hatte.
Künstlerisches Schaffen
Im Alter von neun Jahren spielte Peter Frampton die Gitarre bei der Gruppe The Truebeats. Bekannt wurde der Gitarrist dann als Mitglied der Rockband The Herd. Er spielte mit Steve Marriott (von den Small Faces) bei Humble Pie und auf Alben von Harry Nilsson und George Harrison. Sein erstes Soloalbum war 1972 Wind of Change. Neben der Gitarre spielt er auch Bassgitarre, Keyboards, Sitar und Schlagzeug.
Framptons Durchbruch als Solist war das sechsfache Platin-Album Frampton Comes Alive! (1976) mit den Hits Do You Feel Like We Do; Baby, I Love Your Way und Show Me the Way. Mit diesem Album prägte er den für ihn charakteristischen Gitarrensound durch Verwendung der sogenannten Talkbox, eines Effektgeräts, mit dem er sein Gitarrenspiel durch einen Schlauch in seinem Mund modulierte. Nach seinem nächsten Album I’m in You hatte Frampton einen schweren Autounfall auf den Bahamas. 1978 spielte er neben den Bee Gees in der Verfilmung von Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band; der Film war ein großer Misserfolg.
In den 1980er Jahren kehrte Frampton zur Musik zurück, konnte jedoch nicht mehr an seine früheren Erfolge anknüpfen. 1987 tourte er mit David Bowie, dessen Schulfreund er war, und in den 1990er Jahren in Ringo Starrs All Starr Band zusammen mit Gary Brooker (Procol Harum), Jack Bruce (Cream) und Simon Kirke (Free und Bad Company). Nachdem er 1997 bei Grand Funk Railroad gespielt hatte, erschien 1999 der Konzertmitschnitt Live in Detroit als DVD-Video und Audio-CD. Mit Bill Wyman und den Rhythm Kings tourte er ab 2000 immer wieder durch Europa.
Zum 25-jährigen Jubiläum des Erscheinens von Frampton Comes Alive! wurde das Album 2001 sowohl auf Doppel-CD, SACD und auch auf DVD-Audio in der kompletten Konzertfassung mit allen damals gespielten Titeln herausgebracht.
Seine jüngeren Alben sind Now von 2003 und Fingerprints, das 2006 veröffentlicht wurde. Mit dem Song Do You Feel Like We Do trat Frampton 2006 zusammen mit Ringo Starr im bis dahin größten Rock-Pop-Konzert in Los Angeles vor 260.000 Zuschauern auf. Am 27. April 2010 erschien sein aktuelles Album Thank You Mr. Churchill. Im Sommer 2010 ging Frampton – teilweise gemeinsam mit Yes – auf US-Tournee durch mehrere Städte.[1] Anfang 2011 startete Frampton eine Europa-Tour, die ihn mehrmals auch nach Deutschland führte.[2] 2013 trat er als Special Guest bei den Konzerten von Deep Purple auf.[3]
Diskografie
Studioalben
Jahr | Titel | Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[4] (Jahr, Titel, Platzierungen, Wochen, Auszeichnungen, Anmerkungen) |
Anmerkungen | |||
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DE | CH | UK | US | |||
1972 | Wind of Change | — | — | — | US177 (6 Wo.)US |
Erstveröffentlichung: 17. August 1972 erstes Soloalbum des Künstlers |
1973 | Frampton’s Camel | — | — | — | US110 (22 Wo.)US |
Erstveröffentlichung: 20. Oktober 1973 Aufnahme: Dezember 1972 bis Juni 1973 |
1974 | Somethin’s Happening | — | — | — | US125 (9 Wo.)US |
Erstveröffentlichung: 20. Oktober 1974 Aufnahme: Januar bis April 1973 |
1975 | Frampton | — | — | — | US32 Gold (64 Wo.)US |
Erstveröffentlichung: 14. März 1975 Verkäufe: + 500.000 |
1977 | I’m in You | DE37 (2 Wo.)DE |
— | UK19 Silber (10 Wo.)UK |
US2 Platin (32 Wo.)US |
Erstveröffentlichung: 28. Mai 1977 Verkäufe: + 1.210.000 |
1979 | Where I Should Be | — | — | — | US19 Gold (16 Wo.)US |
Erstveröffentlichung: 30. Mai 1979 Verkäufe: + 550.000 |
1981 | Breaking All the Rules | — | — | — | US43 (13 Wo.)US |
Erstveröffentlichung: 14. Mai 1981 Aufnahme: November 1979 bis Juni 1981 |
1982 | The Art of Control | — | — | — | US174 (8 Wo.)US |
Erstveröffentlichung: 3. August 1982 letztes Album unter A&M Records |
1986 | Premonition | — | — | — | US80 (14 Wo.)US |
Erstveröffentlichung: 13. Januar 1986 letztes Album unter Virgin Records |
1989 | When All the Pieces Fit | — | — | — | US152 (6 Wo.)US |
Erstveröffentlichung: 8. Januar 1989 letztes Album unter Atlantic Records |
1994 | Peter Frampton | DE89 (3 Wo.)DE |
— | — | — |
Erstveröffentlichung: 25. Januar 1994 |
2003 | Now | — | — | — | — |
Erstveröffentlichung: 26. August 2003 |
2006 | Fingerprints | — | — | — | US129 (2 Wo.)US |
Erstveröffentlichung: 12. September 2006 Grammy (Best Pop Instrumental) |
2010 | Thank You Mr. Churchill | — | — | — | US154 (1 Wo.)US |
|
2014 | Hummingbird in a Box: Songs for a Ballet | — | — | — | — |
Erstveröffentlichung: 27. Juli 2014 |
2016 | Acoustic Classics | — | — | — | — |
Erstveröffentlichung: 26. Februar 2016 |
2019 | All Blues | — | CH75 (1 Wo.)CH |
— | US183 (1 Wo.)US |
Peter Frampton Band Erstveröffentlichung: 7. Juni 2019 |
2021 | Frampton Forgets the Words | — | CH72 (1 Wo.)CH |
— | — |
Peter Frampton Band Erstveröffentlichung: 23. April 2021 |
grau schraffiert: keine Chartdaten aus diesem Jahr verfügbar
Mit The Herd
- 1967: Paradise Lost
- 1968: From the Underworld
Mit Humble Pie
- 1969: As Safe As Yesterday Is
- 1969: Town and Country
- 1970: Humble Pie
- 1971: Performance: Rockin’ the Fillmore (Live)
- 1971: Rock On
Fernsehauftritte
- 1996 Gastauftritt bei den Simpsons[5]
- 2000 Gastauftritt in dem Kinofilm Almost Famous – Fast berühmt als Roadmanager seiner eigenen Band Humble Pie.
- 2001 Gastauftritt bei Family Guy
- 2001 Gastauftritt bei Drew Carey's Back-To-School Rock 'N' Roll Comedy Hour
- 2014 House Band Musiker bei The Night That Changed America: A Grammy Salute to The Beatles
- 2019 Gastauftritt bei Madam Secretary S05E11
Literatur
- Siegfried Schmidt-Joos, Barry Graves: Rock-Lexikon. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1973, 2. Auflage 1975, Neudruck 1978, ISBN 3-499-16177-X, S. 180 f. (Humble Pie).
Weblinks
- Tonträger von Peter Frampton im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Offizielle Seite (englisch)
- Peter Frampton bei laut.de
Einzelnachweise
- Yes-Peter Frampton US Summer Tour 2010. The YES Online Service, abgerufen am 5. Mai 2010 (englisch).
- Live-Dates-Archiv auf frampton.com
- Archivierte Kopie (Memento vom 3. November 2013 im Internet Archive)
- Chartquellen: DE CH UK US
- Besetzung der Folge Homerpalooza