Peliosis hepatis
Mit Peliosis hepatis wird ein Krankheitsbild der Leber bezeichnet, welches durch blutgefüllte Zysten gekennzeichnet ist. Diese Zysten entstehen durch den Untergang von Lebergewebe (parenchymatöse Form) oder durch Aussackung der Zentralvene des Leberläppchens (phlebektatische Form).
Klassifikation nach ICD-10 | |
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K76.4 | Peliosis hepatis |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Eine (bazilläre) Peliosis hepatis kommt außer beim Menschen auch bei Rindern, Katzen, Hunden und Ratten vor. Beim Menschen wird sie bei einer Infektion mit Bartonella henselae (dem Erreger der Katzenkratzkrankheit) und Bartonella quintana (insbesondere bei immunsupprimierten Patienten[1]), bei Tuberkulose oder bei einer Therapie mit Anabolika oder Androgenen beobachtet.
Literatur
- K. Atila u. a.: A rare clinical entity misdiagnosed as a tumor: peliosis hepatis. In: Ulus Travma Acil Cerrahi Derg. 2007 Apr;13(2), S. 149–153. PMID 17682959
- Abdul Qudus Faroqhi: Ein Beitrag zur Genese der Peliosis hepatis. Diss.med. Berlin 1940.
Einzelnachweise
- Marianne Abele-Horn: Antimikrobielle Therapie. Entscheidungshilfen zur Behandlung und Prophylaxe von Infektionskrankheiten. Unter Mitarbeit von Werner Heinz, Hartwig Klinker, Johann Schurz und August Stich, 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. Peter Wiehl, Marburg 2009, ISBN 978-3-927219-14-4, S. 186.
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