Pax (Mythologie)
Pax (lateinisch „Frieden“) ist in der Römischen Mythologie die Personifikation des Friedens. Ihre griechische Entsprechung ist Eirene, die Tochter von Zeus und Themis.
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Sie war seit der Herrschaft des Augustus Patronin und Ausdruck von dessen politischem Programm, der Pax Romana. Er unterstützte ihren Kult, indem er ihr Statuen und Altäre widmete[1] und gelobte am 7. Juli 13 v. Chr. die Errichtung der Ara Pacis auf dem Marsfeld (Campus Martius), die am 30. Januar 9 v. Chr. geweiht wurde.[2]
Ein weiterer Tempel der Pax, das Templum Pacis, wurde 75 n. Chr. von Vespasian errichtet und erinnerte an den römischen Sieg im Krieg gegen die Juden.[3]
Sie wird meist mit den Attributen Olive, Olivenzweig, Füllhorn und einem Zepter dargestellt. Zudem findet man auch Abbildungen mit Lorbeer, Lanze, Helm und Schild.
Literatur
- Georg Wissowa: Pax. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 3,2, Leipzig 1909, Sp. 1719–1722 (Digitalisat).
- Nathan R. Heatley: The cult of Pax and the Templum Pacis. Austin, Tex., Univ. of Texas, Diss., 1976
- Erika Simon: Pax. In: Lexicon Iconographicum Mythologiae Classicae (LIMC). Band VII, Zürich/München 1994, S. 134–138.
- Johannes Scherf: Pax 2. In: Der Neue Pauly (DNP). Band 9, Metzler, Stuttgart 2000, ISBN 3-476-01479-7, Sp. 455–456.
Weblinks
Einzelnachweise
- Cassius Dio 54, 35, 2; Ovid Fasti 3, 881.
- Res Gestae Divi Augusti 12.
- Sueton Vespasian 9, 1.