Paul Schumann (Tiermediziner)

Paul Schumann (* 23. Januar 1884; † 9. Mai 1961 i​n Halle (Saale)) w​ar ein deutscher Tierarzt.

Leben

Paul Schumann studierte a​n der Tierärztlichen Hochschule Dresden Veterinärmedizin. 1901 w​urde er Mitglied d​es Corps Albingia Dresden.[1] Nach d​er tierärztlichen Approbation u​nd Promotion z​um Dr. med. vet. Er schlug d​ie amtstierärztliche Laufbahn e​in und w​ar über mehrere Jahrzehnte b​is 1945 Direktor d​es Tiergesundheitsamtes i​n Breslau. Nach d​em Zweiten Weltkrieg erhielt e​r als Professor e​inen Ruf a​n die Universität Halle, w​o er Tierheilkunde lehrte.

Über Tierheilkunde, -hygiene u​nd -zucht publizierte Schumann e​twa 80 Aufsätze i​n wichtigen veterinärmedizinischen u​nd landwirtschaftlichen Zeitschriften.

Auszeichnungen

Schriften

  • Beiträge zur vergleichenden Histologie des Enddarmes und des Überganges des Mitteldarmes in den Enddarm der Haussäugetiere, 1907
  • Klinische Untersuchungen über den Scheidenkatarrh und die Sterilität des Rindes, 1: Bakteriologische Untersuchungen über den infektösen Abortus des Rindes, 2, 1914 (zusammen mit Erich Hieronymi)
  • Bericht über die Tätigkeit des Tierseuchenamtes der Landwirtschaftskammer Schlesien zu Breslau im Jahre 1924/25 (1. IV. 1924 bis 31. III. 1925), 1925
  • Bericht über die Tätigkeit des Bakteriologischen Instituts der Landwirtschaftskammer Niederschlesien 1926/27: (1. IV. 1926 bis 31. III. 1927), 1928
  • Klauenpflege und Klauenverschnitt, 1932
  • Schweinezucht und Schweinemast, 3. Auflage 1947 (Mitverfasser zusammen mit Wilhelm Zorn)

Literatur

  • Theophil Gerber: Schumann, Paul. In: Persönlichkeiten aus Land- und Forstwirtschaft, Gartenbau und Veterinärmedizin – biographisches Lexikon, Band 2, 2008, S. 725.
  • Biogramme, Schumann, Paul auf www.vetmed.fu-berlin.de (Website der Freien Universität Berlin, Fachbereich Veterinärmedizin)

Einzelnachweise

  1. K. Rosenbach, H. Ortwig, C. Vogel: Geschichte des Corps Marko-Guestphalia an der RWTH Aachen 1871 bis 2001, Aachen 2003, ISBN 3-00-011065-8, S. 299
  2. Verzeichnis der Ehrenpromotionen. Archiv der Universität Leipzig, abgerufen am 10. November 2020 (Ordnung nach Graduierungsjahr).
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