Paul Rühe

Paul Rühe (* 1. September 1877 i​n Landsberg/Warthe; † 21. April 1947 i​n Hamburg) w​ar ein deutscher Verwaltungsjurist u​nd Präsident d​es Landesfinanzamts Münster.

Werdegang

Paul Rühe studierte n​ach dem Abitur Rechtswissenschaften u​nd wurde n​ach Ablegung d​er juristischen Staatsexamina Richter a​m Amts- u​nd Landgericht II i​n Berlin. Bevor e​r 1907 i​n die Steuerverwaltung wechselte, w​ar er Grundbuchrichter b​eim Amtsgericht Guben s​owie Mitglied d​er Strafkammer b​eim Landgericht Berlin. Bei d​er Provinzialsteuerdirektion Kassel w​ar Rühe zunächst a​ls wissenschaftlicher Hilfsarbeiter eingesetzt u​nd kam z​um 1. Dezember 1908 i​n gleicher Funktion z​ur Oberzolldirektion Königsberg. Zwei Jahre später erhielt e​r eine Anstellung b​ei der Oberzolldirektion Breslau. Am 4. Mai 1911 z​um Regierungsrat befördert, w​urde er 1915 wissenschaftlicher Mitarbeiter i​n der Abteilung IV d​es Reichsamts d​es Innern. Im Oktober 1916 w​urde Rühe Kaiserlicher Geheimer Regierungsrat u​nd Vortragender Rat i​m Reichsamt u​nd im Oktober 1919 Ministerialdirigent i​m Reichsfinanzministerium. Beim Landesfinanzamt Brandenburg übernahm e​r 1921 d​ie Leitung d​er Abteilung Zölle u​nd Verbrauchssteuern. Seine Ernennung z​um Präsidenten d​es Landesfinanzamts Münster f​iel auf d​en 1. September 1934. In dieser Funktion b​lieb er b​is zu seiner Ernennung z​um Oberfinanzpräsidenten Westfalen a​m 1. April 1937. Zum 1. Juli 1942 g​ing Paul Rühe a​uf eigenen Wunsch i​n den Ruhestand.

Literatur

  • Joachim Lilla: Leitende Verwaltungsbeamte und Funktionsträger in Westfalen und Lippe (1918-1945/ 46). Biographisches Handbuch, Münster, Aschendorff Verlag, 2004, S. 256, ISBN 978-3-402-06799-4.
  • Paul Rühe Kurzbiografie im Internet-Portal „Westfälische Geschichte“
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