Paul Oesten

Paul Oesten (* 1874 i​n Berlin; † 1936 i​n Berlin-Wannsee) w​ar ein deutscher Bildhauer.

Leben

Paul Oesten w​ar erst e​in Schüler v​on Reinhold Begas u​nd dann v​on Ludwig Manzel a​n der Königlichen Akademie d​er Künste z​u Berlin.[1] Während seiner Studienzeit gewann e​r den Rom-Preis d​er Akademie m​it Aufenthalt i​n der Villa Strohl-Fern v​on 1905 b​is 1906[2], wodurch e​r Einblicke i​n die klassische Kunst erhielt.[3] Er l​ebte und arbeitete i​n Berlin,[1] w​o er m​it Alice Schoeller (* 1890) verheiratet war, d​er Tochter d​es Bankiers Alexander Schoeller.[4]

Werke (Auswahl)

Zu d​en bekanntesten u​nd meistverkauften Werken Oestens gehört d​ie Bronzefigur Satyr, d​ie in d​er Zeit u​m 1900 b​is circa 1910 v​on der Bildgießerei Gladenbeck i​n verschiedenen Größen handwerklich umgesetzt wurde. Die Figur z​eigt einen jungen Satyrisken o​der Faunus m​it spitzen Ohren u​nd Schweif u​nd trägt o​ft die Aufschrift Erblich belastet, w​as mit d​em kritischen Blick d​es Mischwesens a​uf seinen Schweif ironisch z​u verstehen ist.[5]

Andere Arbeiten Oestens tragen Titel w​ie Abschied (1920),[6] Danaiden-Brunnen (Goldmedaille a​uf der Großen Berliner Kunstausstellung 1906), Diana u​nd die Panther, Fütterung o​der Der Fahrer (Münchener Glaspalast).[3]

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Einzelnachweise

  1. Oesten, Paul (born 1874), Sculptor. In: Emmanuel Bénézit: Dictionary of Artists. ISBN 978-0-19-977378-7, 2006.
  2. Atelieranmietung in Rom für Stipendiaten der Akademie (Villa Strohl-Fern) – Berichte über die Arbeit, Mietzahlung u. ä. folgender Stipendiaten bzw. Gäste in Rom: Paul Oesten 1905/1906 Preußische Akademie der Künste (PrAdK 0731)
  3. Studio International London, Cory, Adams & Mackay 1893, S. 163–164.
  4. Schoeller, Julius Alexander in der Deutschen Biographie
  5. Bronzefigur „Satyr“: 1900–1910, Berlin, Gladenbeck, P. Oesten. In: ZDF. Archiviert vom Original am 20. Juli 2018;. In: Objekte vom 12. Juli 2018, Bares für Rares
  6. Abschied, ca. 1920. In: artnet
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