Paul Kassecker
Paul Kassecker (* 5. Juni 1903 in Villach; † 22. Juli 1992 in Aflenz Kurort) war ein österreichischer Bildhauer, Maler und Grafiker.
Leben
Die Grundlagen seiner künstlerischen Ausbildung erwarb sich Kassecker in den Jahren von 1922 bis 1926 auf der Kunstgewerbeschule in Graz, danach wechselte er zur Akademie der bildenden Künste in Wien, wo er 1929 den Akademiepreis und die Goldene Fügermedaille und 1930 den Staatspreis erhielt. Nach seiner Ausbildung lebte Kassecker in Graz. Dort beteiligte er sich an etlichen Ausstellungen und erhielt weitere Auszeichnungen. Während des Zweiten Weltkriegs war er von 1939 bis 1945 Kriegsmaler und Pressezeichner einer Nachrichteneinheit unter anderem in Lappland.
Bereits 1934 wählte er Aflenz Kurort zu seinem ständigen Wohnsitz, wo er seine künstlerische Tätigkeit mit seiner Sportbegeisterung in idealer Weise verbinden konnte. Bergsteigen und vor allem der Skisport gehörten zu seinen Leidenschaften.
Sein bildhauerisches Hauptwerk ist das 1937 entstandene Denkmal „Als ich noch der Waldbauernbub war“ zu Ehren des steirischen Schriftstellers Peter Rosegger im Roseggerpark in Krieglach. Bekannt wurde Kassecker vor allem als Landschaftsmaler, der seine Motive zumeist in der Bergwelt des Hochschwab fand. Anfangs orientierte er sich an den österreichischen Malern Albin Egger-Lienz und Alfons Walde, experimentierte aber seit den 1950er Jahren auch mit den Möglichkeiten der abstrakten Bildgestaltung.
Werke
- Wandmalerei: Tannhäuser in Avelenz, 1937, Mariazellerstraße, Aflenz Kurort
- Wandmalerei: Haltet fest an Euren Sitten und Gebräuchen, Mariazellerstraße, Aflenz Kurort
- Wandmalerei: Hochschwabmassiv, Hotel Post, Aflenz Kurort
- Wandmalerei: Berggeist, Schulgasse, Aflenz Kurort
Literatur
- Katalog zur Ausstellung: Paul Kassecker, Akad. Bildhauer und Maler, Aflenz-Kurort 1996.