Paul Grunwaldt

Paul Richard Carl Grunwaldt (* 18. Januar 1891 i​n Berlin; † 7. Juni 1962 i​n Weingarten (Württemberg))[1][2] w​ar ein deutscher Maler u​nd Vertreter d​es Berliner Expressionismus. Er w​ar Mitglied d​er Künstlervereinigung Novembergruppe.

Berliner Gedenktafel an seinem Haus in Berlin-Reinickendorf

Leben und Werk

Paul Grunwaldt wurde im Berliner Arbeiterviertel Moabit als Sohn des Carl Gustav Grunwaldt und dessen Ehefrau Maria geb. Steinbeck geboren.[1] Er ging von 1905 bis 1909 bei der Königlichen Porzellanmanufaktur in Berlin (KPM) in die Lehre. Nach seiner Zeit als Soldat (1914–1918) trat er in die Abteilung für Blumenmalerei in der KPM ein. Er studiert an der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums in Berlin und arbeitet fortan als freiberuflicher Maler. Er wird Mitglied in der im Dezember 1918 gegründeten Novembergruppe und beteiligt sich an mehreren Ausstellungen dieser Künstlervereinigung. Eine Berliner Gedenktafel für Grunwaldt wurde am 21. Juni 1989 in der Raschdorffstraße 82 in Reinickendorf enthüllt.

Nachlass

Paul Grunwaldt hinterließ e​in umfangreiches künstlerisches Werk. Seine 1983 verstorbene Ehefrau wünschte, d​ass die Bilder seiner Heimatstadt zufielen. Große Teile d​es künstlerischen Nachlasses wurden d​em Bezirk Reinickendorf übereignet.

Ausstellungen

  • 2015: Das Stadtmuseum Berlin wählte für die Ausstellung „Tanz auf dem Vulkan - Das Berlin der Zwanziger Jahre im Spiegel der Künste“ die Arbeit „Varieté“ von Grunwaldt aus 1925 zum Titelbild aus.[3]
  • 2015/16 präsentierte die Salongalerie „Die Möwe“ in einer Gruppenausstellung „Im Schatten. Werke vergessener Künstler der Moderne“ u. a. Werke Grunwaldts.[4]
  • 1987: Paul Grunwaldt, Ölbilder, Aquarelle, Zeichnungen, Ausstellung des Kunstamts Reinickendorf im Rahmen der 750-Jahr-Feier Berlins.
  • 1980: Die Berlinische Galerie zeigt in ihrer Ausstellung „Kunst in Berlin von 1930 bis 1960“ eine Arbeit Grunwaldts.

Literatur

  • Paul Grunwaldt, Ölbilder, Aquarelle, Zeichnungen, Hrsg. Bezirksamt Reinickendorf von Berlin, Ausstellungskatalog, Katalogredaktion: Rudolf Pfefferkorn und Georg Pinagel, Berlin, 1987.

Einzelnachweise

  1. Standesamt Berlin XII: Geburtsurkunde Paul Grunwaldt. Nr. 388/1891 (bei ancestry.com).
  2. Standesamt Weingarten: Todesurkunde Paul Grunwaldt. Nr. 93/1962.
  3. Ausstellung des Stadtmuseums Berlin: „Tanz auf dem Vulkan – Das Berlin der Zwanziger Jahre im Spiegel der Künste“ Website des Stadtmuseums. Abgerufen am 9. Dezember 2016.
  4. Ausstellung der Salongalerie „Die Möwe“ Website der Salongalerie „Die Möwe“. Abgerufen am 9. Dezember 2016.
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