Paul Eduard Hartmann

Paul Eduard Hartmann (* 26. September 1863 i​n Demmin[1]; † 7. Dezember 1914 i​n Limanowa) w​ar ein preußischer Landrat.

Leben

Herkunft und Familie

Paul Eduard Hartmann w​urde geboren a​ls Sohn d​es Juristen, königlich preußischen Kreisrichters i​n Demmin u​nd späteren Direktors d​er Lebensversicherungs-Gesellschaft Iduna i​n Halle a​n der Saale, Eduard August (Heinrich) Hartmann (1832–1897), u​nd dessen Frau Sophie Mathilde, geb. Loeper (* 1838), Tochter e​ines in St. Petersburg tätig gewesenen u​nd seit d​en 1850ern a​ls Rentier i​n Neubrandenburg lebenden Kaufmanns. Die Eltern hatten z​war 1861 i​n Neubrandenburg geheiratet, s​ind jedoch i​n den frühen 1860er Jahren niemals m​it eigenem Hausstand i​n Neubrandenburg nachweisbar.[2]

Am 26. September 1894 schloss Hartmann i​n Niedermarsberg d​ie Ehe m​it Helene Rentzing.

Beruflicher Werdegang

Nach dem Reifezeugnis am Stadtgymnasium Halle Ostern 1882 studierte er an der Universität Halle Rechtswissenschaften, bestand im Jahre 1885 die Prüfung zum Gerichtsreferendar und wurde am 12. August 1885 als Gerichtsreferendar vereidigt. Er wechselte in die Verwaltung und wurde bei der Regierung Köln Regierungsreferendar. Am 6. Dezember 1887 folgte die Ernennung zum Regierungsassessor bei der Regierung Arnsberg. Mit der kommunalen Verwaltung des Landratsamtes Hagen wurde Hartmann am 24. April 1899 beauftragt und am 13. November 1899 definitiv zum Landrat des Kreises Hagen ernannt, nachdem der Kreistag einstimmig auf sein Vorschlagsrecht verzichtet und er um seine Ernennung gebeten hatte. 1905 bis 1914 gehörte er für den Wahlkreis Kreis Hagen dem Provinziallandtag der Provinz Westfalen an. Im Landtag gehörte er der freikonservativen Fraktion an. Er war Hauptmann und Bataillonsführer im Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 220 und freiwilliger Kriegsteilnehmer. Er starb an den Folgen seiner Kriegsverletzungen.

Ehrungen und Auszeichnungen

Literatur

  • Alfred Bruns (Hrsg.), Josef Häming (Zusammenstellung): Die Abgeordneten des Westfalenparlaments 1826–1978 (= Westfälische Quellen- und Archivverzeichnisse, Band 2). Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Münster 1978, S. 317.

Einzelnachweise

  1. Jahresbericht des Stadt-Gymnasiums zu Halle A/S von Ostern 1881 bis Ostern 1882, S. 39
  2. Regionalmuseum Neubrandenburg: geprüft wurden Beitragslisten zur städtischen Armenkasse, 1861–1864.
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