Paul Biensfeldt

Paul Biensfeldt (* 4. März 1869 i​n Berlin; † 2. April 1933 i​n Berlin-Halensee) w​ar ein deutscher Film- u​nd Theaterschauspieler.

Paul Biensfeldt auf einer Fotografie von Alexander Binder

Leben

Paul Biensfeldt gehörte 40 Jahre lang zum Berliner Theaterleben. Er erlebte 1893 seinen Durchbruch in Max Halbes Drama Jugend im Residenztheater. Er spielte dann unter Otto Brahm, später unter Max Reinhardt am Deutschen Theater. Biensfeldt war bei Reinhardt 25 Jahre lang ein beliebter Ensemblespieler und einer seiner meistbeschäftigten Komiker. Carl Sternheim schrieb ihm 1913 die Rolle des Krey in seiner Komödie Bürger Schippl auf den Leib.

Biensfeldt h​at zwischen 1913 u​nd 1933 i​n über hundert Stumm- u​nd Tonfilmproduktionen mitgewirkt u​nd wurde d​abei von d​en namhaftesten Regisseuren, w​ie Fritz Lang, Ernst Lubitsch, Friedrich Wilhelm Murnau, Paul Leni, Robert Wiene u​nd Joe May, i​mmer wieder besetzt. Er t​rat zumeist i​n Nebenrollen a​ls Kammerdiener, Tanzlehrer, Polizist o​der Adliger auf. Etwas größere Rollen h​atte er i​n der Frühphase d​es Films i​n den 1910er Jahren, s​o zum Beispiel i​n dem Ewers-Film Die ideale Gattin (1913) u​nd mehrmals a​n der Seite v​on Henny Porten. Zu seinen bekanntesten Stummfilmrollen zählen d​er Vater Lil Dagovers, d​er Zauberer, d​er sich a​m Ende i​n einen Kaktus verwandelt, i​n der chinesischen Episode v​on Fritz Langs Der müde Tod, s​owie der Kammerherr Lebel, d​er Pola Negri höfliches Benehmen beibringen soll, i​n Lubitschs Madame Dubarry.

Beigesetzt w​urde Paul Biensfeldt a​uf dem Wilmersdorfer Waldfriedhof Güterfelde b​ei Berlin (Abt. U-212).

Filmografie (Auswahl)

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