Paul Asten

Paul Asten, b​is 1918 Paul Abraham (* 10. Juli 1861 i​n Hamburg; † 24. Juli 1925 i​n Pontresina) w​ar ein deutscher Reichsgerichtsrat.

Leben

Asten w​ar ein Sohn d​es Hamburger Kaufmannes Heinrich Abraham u​nd seiner Frau Johanna. Seinen Nachnamen änderte e​r im März 1918.[1]

Er absolvierte 1880 d​ie Gelehrtenschule d​es Johanneums u​nd studierte danach i​n Leipzig, Heidelberg, Berlin u​nd Greifswald.[2] Im Jahr 1891 w​urde er z​um Amtsrichter ernannt. Zum Landrichter w​urde er 1900 befördert, z​um Oberlandesgerichtsrat i​m Jahr 1906. Am 19. November 1918 w​urde er a​m Reichsgericht z​wei Senaten zugeteilt, d​em II. u​nd dem V. Zivilsenat. Aus d​em letzteren schied e​r anderthalb Monate später z​u Jahresbeginn aus. Dem II. gehörte e​r bis z​u seinem Tode 1925 an.

Seine Witwe Charlotte, d​ie er 1899 geheiratet hatte, w​ird bei Viktor Klemperer a​ls „peinliche Reichsgerichts(rats)witwe Asten“ erwähnt.[3]

Einzelnachweise

  1. Carola von Paczensky: RICHARD ABRAHAM * 1871. In: Stolpersteine in Hamburg. Juli 2015, abgerufen am 24. August 2019.
  2. Paul Abraham: Über den Eintritt des Kommissionärs als Selbstkontrahenten nach Art. 376, 377 des Handelsgesetzbuches. Dissertation Universität Greifswald. 1884 (Faksimile).
  3. Victor Klemperer: „Leben sammeln, nicht fragen wozu und warum“, Tagebücher 1918–1932, Band 1, Berlin 1996, S. 513.

Literatur

  • Adolf Lobe: „Fünfzig Jahre Reichsgericht am 1. Oktober 1929“, Berlin 1929, S. 382.
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