Passenrieth
Passenrieth ist ein Ortsteil des Marktes Eslarn im oberpfälzischen Landkreis Neustadt an der Waldnaab.
Passenrieth Markt Eslarn | |
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Höhe: | 580 m ü. NN |
Einwohner: | 9 (31. Dez. 2012)[1] |
Postleitzahl: | 92693 |
Vorwahl: | 09653 |
Passenrieth |
Geographische Lage
Passenrieth liegt rund 2 km südwestlich von Eslarn auf einer Rodungsfläche. Die Nachbarorte sind im Norden Roßtränk, im Südosten Gmeinsrieth, im Süden Oberaltmannsrieth und im Westen Ragenwies.[2]
Geschichte
Passenrieth gehört zu den ältesten Siedlungsstätten, die Anfang des 11. Jahrhunderts bei der Rodung und Besiedlung des Gemeindegebietes des heutigen Eslarns entstanden. Diese ältesten Siedlungsstätten sind die heutigen Ortsteile Büchelberg, Putzhof, Oberaltmannsrieth, Putzenrieth, Passenrieth, Gmeinsrieth (ursprünglich: Mansenrieth) und Öd (ursprünglich: Behaimrieth, das ist Böhmer- oder Böhmischrieth). Die Endung -rieth deutet auf Rodung hin. Der Ortsname kommt vom Personennamen Passo oder Passel.[3]
Graf Rapoto von Abenberg tauschte 1162 Güter zu Passenrieth an das Bistum Regensburg.[4]
Während des Dreißigjährigen Krieges hatte Passenrieth viel zu leiden, speziell während der Schlachten zwischen dem Grafen Ernst von Mansfeld und dem bayerischen Generalleutnant Freiherr Johann Tserklas von Tilly, die sich von 1620 bis 1621 in der Gegend von Waidhaus und Eslarn abspielten. Während dieser Schlachten wurden der größte Bauernhof und zwei weitere Höfe zu Passenrieth ausgeplündert und abgebrannt.[5]
1628 hatte Passenrieth 3 Höfe, 1 Gut und 1 Hüthaus und zahlte 17 Gulden 59 1/2 Kreuzer Jahressteuer.[6]
Nach Ende des Dreißigjährigen Krieges hatte Passenrieth noch 8 Haushaltungen.[7]
Zum Stichtag 23. März 1913 (Osterfest) wurde Passenrieth als Teil der Pfarrei Eslarn mit 7 Häusern und 56 Einwohnern aufgeführt.[8] Am 31. Dezember 1990 hatte Passenrieth 19 Einwohner und gehörte zur Pfarrei Eslarn.[9]
Einzelnachweise
- Touristinformation, Rathaus Eslarn, Stichtag: 31. Dezember 2012
- Fritsch Wanderkarte Der Naturpark Nördlicher Oberpfälzer Wald, Maßstab 1 : 50.000
- Hans Schlemmer: Geschichte des Marktes Eslarn. Buch- und Offset-Druck Spintler Weiden, Regensburg, 1960, S. 18, 19, 20
- Hans Schlemmer: Geschichte des Marktes Eslarn. Buch- und Offset-Druck Spintler Weiden, Regensburg, 1960, S. 20
- Hans Schlemmer: Geschichte des Marktes Eslarn. Buch- und Offset-Druck Spintler Weiden, Regensburg, 1960, S. 72
- Hans Schlemmer: Geschichte des Marktes Eslarn. Buch- und Offset-Druck Spintler Weiden, Regensburg, 1960, S. 74
- Hans Schlemmer: Geschichte des Marktes Eslarn. Buch- und Offset-Druck Spintler Weiden, Regensburg, 1960, S. 78
- Antonius von Henle (Hrsg.): Matrikel der Diözese Regensburg. Verlag der Kanzlei des Bischöflichen Ordinariates Regensburg, 1916, S. 326
- Manfred Müller (Hrsg.): Matrikel des Bistums Regensburg. Verlag des Bischöflichen Ordinariats Regensburg, 1997, S. 161