Pasinger Kuvertfabrik
Die Pasinger Kuvertfabrik befand sich an der Landsberger Straße 444/446 im Stadtteil Pasing der bayerischen Landeshauptstadt München. Das Gebäude ist als Baudenkmal in die Bayerische Denkmalliste eingetragen.[1]
Der zweigeschossige, breit gelagerte Satteldachbau wurde 1906 nach Plänen des Baumeisters Leonhard Moll errichtet. Er besitzt geschwungene Walmdachgauben und eine Putzgliederung in neubarocken Formen.
Im Inneren sind das Jugendstil-Treppenhaus, Art-déco-Fliesen und die Schablonenmalerei der Erbauungszeit erhalten.
Von 1906 bis 1992 wurden in dem Unternehmen Kuverts produziert. In der nachfolgenden Zeit wurden die Gebäude u. a. von Künstlerinitiativen, einem Moscheeverein und einem alternativen Jugendtreff genutzt.
Der Investor Bauwerk Development errichtet seit 2019 auf dem Grundstück 160 Wohnungen und Gewerbeflächen, die im Laufe des Jahres 2021 bezogen werden sollen. Im denkmalgeschützten Altbau werden Büros entstehen.
Literatur
- Jutta Czeguhn: Die Kupa erwacht. In: Süddeutsche Zeitung vom 24. Januar 2017, S. R9. online
Weblinks
Einzelnachweise
- Denkmalliste für München (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege, Denkmalnummer D-1-62-000-8550