Pasi Rautiainen
Pasi Rautiainen (* 18. Juli 1961 in Helsinki) ist ein ehemaliger finnischer Fußballspieler, der über neun Jahre in Deutschland und ein Jahr in der Schweiz aktiv war.
Pasi Rautiainen | ||
Aufnahme aus dem Jahre 2016 | ||
Personalia | ||
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Geburtstag | 18. Juli 1961 | |
Geburtsort | Helsinki, Finnland | |
Größe | 170 cm | |
Position | Mittelfeld | |
Herren | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
1978–1980 | HJK Helsinki | 49 | (9)
1980 | FC Bayern München | 1 | (0)
1981–1982 | Werder Bremen | 41 | (2)
1982–1986 | Arminia Bielefeld | 113 (16) |
1986 | HJK Helsinki | 3 | (0)
1986–1987 | FC Locarno | 14 | (0)
1987–1989 | SG Wattenscheid 09 | 13 | (0)
1989–1993 | HJK Helsinki | [1]55 (12) |
Nationalmannschaft | ||
Jahre | Auswahl | Spiele (Tore) |
1979–1987 | Finnland | 29 | (1)
Stationen als Trainer | ||
Jahre | Station | |
1994–1998 | PK-35 | |
1999–2000 | FC Jokerit | |
2001 | FC KooTeePee | |
2001–2002 | Levadia Maardu | |
2002–2003 | FC Jokerit | |
2006–2008 | Flora Tallinn | |
2008–2010 | Turku PS | |
1 Angegeben sind nur Ligaspiele. |
Spielerkarriere
Vereine
Nach drei Spielzeiten beim Erstligisten HJK Helsinki, seinem ersten Profiverein, mit dem er in seiner ersten Spielzeit die Meisterschaft gewann, wurde der Stürmer durch Pál Csernai, Trainer des FC Bayern München, an diesen zur Saison 1980/81 gebunden. Sein Bundesligadebüt am 3. September 1980 (4. Spieltag) dauerte 20 Minuten; er wurde beim 5:1-Sieg im Heimspiel gegen den FC Schalke 04 in der 70. Minute für Norbert Janzon eingewechselt.
Vier Monate später, am 3. Januar 1981 (22. Spieltag), stand er im Kader des Zweitligisten Werder Bremen, der im Weserstadion Rot-Weiß Oberhausen mit 6:1 besiegte. Rautiainen erzielte am 16. April 1981 (35. Spieltag) als Einwechselspieler mit dem Treffer zum 2:1-Sieg in der 84. Minute im Auswärtsspiel gegen Hertha BSC sein erstes Tor für einen deutschen Verein. Sein erstes Bundesligator – mit Werder Bremen 1981 aufgestiegen – erzielte er am 8. Mai 1982 (31. Spieltag) beim 2:1-Sieg im Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt mit dem Siegtreffer in der 83. Minute. Die Zeit bei Werder Bremen führte zur Wahl des Fußballer des Jahres in Finnland.
Zur Saison 1982/83 wechselte er zu Arminia Bielefeld. In den Folgejahren erreichte die Arminia zweimal in Folge mit dem achten Platz ihre bis dahin beste Platzierung in der 1. Bundesliga. Gegen Ende seiner dritten Spielzeit bei der Arminia erreichte Rautiainen mit acht Saisontoren eine persönliche Bestmarke; zum Klassenerhalt fehlten aber drei Tore; der sofortige Wiederaufstieg wurde knapp verpasst. Rautiainen verließ den Verein und wechselte für eine Spielzeit in die Schweiz zum Aufsteiger FC Locarno, der nach nur Spielzeit wieder aus der Nationalliga A abstieg.
Nach Deutschland zurückgekehrt spielte Rautiainen für den Zweitligisten SG Wattenscheid 09, der den Aufstieg in die Bundesliga knapp verpasste. In der zweiten Spielzeit, in der die SG Wattenscheid zum Saisonende den sechsten Platz belegte, reichte es für Rautiainen nicht zu einem Stammplatz. In zwei Jahren absolvierte er 13 Ligaspiele.
1989 kehrte er nach Helsinki zurück und spielte noch bis Saisonende 1993 für seinen Stammverein, den HJK Helsinki. 1990 und 1992 gewann er mit dem Verein die Meisterschaft und 1993 den nationalen Vereinspokal.
Nationalmannschaft
Für die finnische Nationalmannschaft bestritt er zwischen 1979 und 1987 29 Länderspiele. Sein Debüt gab er am 5. Februar 1979 in Bagdad bei der 0:1-Niederlage im Test-Länderspiel gegen die irakische Auswahl. Sein letztes Länderspiel absolvierte er am 9. September 1987 in Helsinki beim 3:0-Sieg im EM-Qualifikationsspiel gegen die Auswahl der tschechoslowakische Mannschaft.
Trainerkarriere
Unmittelbar nach Abschluss seiner Spielerlaufbahn betätigte sich der 29-fache Nationalspieler als Trainer finnischer und estnischer Vereine. So war er anfangs als Trainer von PK-35 sehr erfolgreich und schaffte es mit dem Team binnen weniger Jahre von der finnischen Viertklassigkeit bis in die Veikkausliiga, der höchsten Spielklasse im finnischen Fußball. Danach war er beim FC Jokerit und beim FC KooTeePee als Trainer engagiert und wurde 2001 nach Estland bestellt, wo er 2002 Levadia Maardu ins Pokalfinale führte. Danach erneut kurzzeitig Trainer des FC Jokerit, kehrte er 2006 erneut nach Estland zurück, wo er bis 2008 Flora Tallinn betreute. Von 2008 bis Januar 2010 trainierte er den finnischen Erstligisten Turku PS, der im deutschsprachigen Raum auch als TPS Turku bekannt ist.
Erfolge
- Finnischer Meister 1978, 1990, 1992 (mit HJK Helsinki)
- Finnischer Pokalsieger 1993 (mit HJK Helsinki)
- Deutscher Meister 1981 (mit dem FC Bayern München)
Sonstiges
Eine Zeit lang war er als Experte und Co-Kommentator im finnischen Fernsehen während der Übertragung von Europapokalspielen zu sehen. Für den estnischen Kanal ETV war er auch als Kommentator zur Zeit der Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland aktiv.
Weblinks
- Pasi Rautiainen in der Datenbank von weltfussball.de
- Pasi Rautiainen in der Datenbank von fussballdaten.de
- Steckbrief auf bayernbaeda.de
Einzelnachweise
- Einsatzdaten außer den Spielzeiten 1992 und 1993.