Parque nacional de Los Altos de Nsork

Der Parque nacional d​e Los Altos d​e Nsork (englisch Altos d​e Nsork National Park, dt.: Nationalpark d​er Höhen v​on Nsork) i​st ein Nationalpark i​n Äquatorialguinea. Er w​urde 1988 d​urch ein Gesetz gegründet u​nd 2000 eingerichtet. Der Park umfasst e​in Gebiet v​on 700 km².[1] Der Park l​iegt im äußersten Südwesten v​on Äquatorialguinea u​nd schützt d​ie Wälder u​nd die Tierwelt d​er Gabun-Region, n​eben vielem anderem Schimpansen u​nd Gorillas.[2]

Parque nacional de Los Altos de Nsork
Lage des Nationalparks

Lage d​es Nationalparks

Lage Wele-Nzas, Äquatorialguinea
Fläche 700 km²
Geographische Lage  10′ N, 11° 7′ O
Parque nacional de Los Altos de Nsork (Äquatorialguinea)
Einrichtungsdatum 2000
f6

Geographie

Der Park liegt in der Provinz Wele-Nzas im Distrikt Nsork. Er wird im Osten und Süden begrenzt von größeren Verbindungsstraßen. Im Westen bildet der Abang River die Grenze. Laut dem Gesetz Nº 8/1988 bilden die Grenzen im Norden die Straße Ebomicú-Aconibe, im Osten die Straße Nsork-Ebomicú und im Süden die Straße Nsork-Alum. Das Gebiet ist von hügeligem Hochland geprägt mit einer ausgeprägten Terrassierung.[2] Es gibt zahlreiche Felsformationen und Flüsse. Auf dem Gebiet liegen noch kleinere Orte des Volkes der Fang. Vor allem im Süden des Gebietes gibt es besonders markante Berge wie Piedra Macula, Piedra Abeng, Piedra Akoasekira, in der Nähe der gleichnamigen Siedlung, oder Mbula und Yangan und Nsama. Nennenswerte Flüss sind Abang, Nkam, Ntea, Ncom, Nvam, Dong, Chimi und Bilea. Die Berge bestehen aus Granit und Gneis.

Klima

Nach dem Köppen-Geiger-System zeichnet sich durch ein tropisches Klima mit der Kurzbezeichnung Am aus. Der Niederschlag beträgt zwischen 2 und 3 m[3] Wie überall gibt es vier Jahreszeiten, die sich allerdings nur gering voneinander unterscheiden.

Vegetation

Das Gebiet i​st zum großen Teil v​on dichtem äquatorialen Regenwald bedeckt[4] u​nd es g​ibt starke Einflüsse d​er Gabun-Wälder. Verherrschend s​ind die Arten: Okumé Aucoumea klaineana, Ebap Santiria trimera, Esula Plagiostyles africana, Ekun Coelocaryon preussii, Abing Petersianthus macrocarpus, Asam Uapaca guineensis, Atom Dacryodes macrophylla u​nd Ewomo Coula edulis.[5]

Fauna

Der Park d​ient dem Schutz d​er Tierwelt d​er Gabun-Wälder, Schimpansen, Gorillas, Schwarzer Stummelaffe, Mandrill, Waldelefant, Rotbüffel, Sitatunga u​nd Pinselohrschwein.[6]

Bevölkerung

Im Allgemeinen l​ebt die Bevölkerung d​es Gebiets v​on der Subsistenzwirtschaft. Da e​s keine Straßen gibt, existieren n​ur unauffällige Pfade d​urch den Dschungel, d​ie es v​or allem illegalen Jägern erleichtern z​u Wildern. In d​en umliegenden Orten g​ibt es zahlreiche Märkte für Bushmeat.

Gesetzliche Regelungen, Verwaltung

Das Schutzgebiet wurde zum Schutz der Fauna geschaffen und soll Jagdbeschränkungen durchsetzen. Darüber hinaus gibt es wenige gesetzliche Vorgaben für das Gebiet und es gibt auch noch kaum wissenschaftliche Arbeiten über die Biodiversität des Gebiets. Bisher wurden auch kaum weitere Schritte unternommen um den Schutz zu gewährleisten. In einer Information zum Inventarisierung des Waldes hat Kometter bereits 1991 darauf hingewiesen, wie fragil die hydrografische Situation ist und dass diese Kontinentalregion besondere Aufmerksamkeit verdient.

Einzelnachweise

  1. (auch: 800 km²); Altos de Nsork National Park. In: ProtectedPlanet.net. World Database on Protected Areas. Abgerufen am 3. Januar 2014.
  2. National Parks and Protected Areas. Ikuska. Abgerufen am 22. März 2016.
  3. John E. Fa. 1991.
  4. Keay, 1959; Moreau, 1966.
  5. R. Kometter, FAO, Rom (Italien). Dept. de Montes; Ministerio de Agricultura, Ganaderia, Pesca y Forestal, Malabo (Equatorial Guinea).Forest inventory of the pilot area. Mission report. 1991.
  6. Bradt Guides: Altos de Nsork National Park. In: Bradt Guides. Abgerufen am 25. August 2020.
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