Palazzo Spada
Der Palazzo Spada ist einer der großen Stadtpaläste in Rom, er befindet sich an der Piazza Capo di Ferro.
Errichtet wurde der Palast ab 1548 im Auftrag des Kardinals Girolamo Capodiferro durch den Architekten Bartolomeo Baronino.[1] 1632 ging das Renaissancegebäude in den Besitz Bernardino Spadas über, dessen Namen es bis heute trägt und der Francesco Borromini ab 1635 Restaurierungsarbeiten an den Fassaden vornehmen ließ. Durch Borromini wurde auch der berühmte perspektivische Gang angelegt, der zu den bekanntesten barocken Augentäuschungen zählt. Diese mit Säulen geschmückte Galerie wird vom Innenhof zu ihrem Ausgang immer schmaler und der Abstand der Säulen verringert sich in die Ferne, so dass trotz ihrer Länge von gerade einmal neun Metern der Eindruck eines langen und weiten Raumes vermittelt wird.
Seit 1927 ist der Palazzo Spada Sitz des italienischen Staatsrates, zudem wird hier eine große Kunstsammlung mit Werken des 17. Jahrhunderts ausgestellt.
In den historischen Räumen des Palazzo befindet sich die Galleria Spada, eine bedeutende Kunstsammlung, die unter anderem Werke von Andrea del Sarto, Guido Reni, Tizian, Brueghel, Guercino, Rubens, Albrecht Dürer, Caravaggio, Domenichino, Annibale Carracci, Salvator Rosa, Parmigianino, Mastellétta, Francesco Solimena und Artemisia Gentileschi enthält. Die Galleria Spada ist für Besucher geöffnet.
Weblinks
Einzelnachweise
- Palazzo Spada auf RAI international online (Memento des Originals vom 15. November 2007 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.