Palazzo Mengarini
Geographische Lage
Der Palazzo Mengarini liegt auf dem Quirinal-Hügel im Municipio I, Stadtteil Trevi am Südrand der Giardini di Montecavallo. Sein Eingang befindet sich in der Via Ventiquattro Maggio links neben der Treppe zum Eingang in die Giardini di Montecavallo. Neben dem Eingang befindet sich eine Erinnerungstafel an den Senator Luigi Albertini mit dem Text:
“Qui visse il Senatore Luigi Albertini (1871–1941) Creo il Corriere della Sera da cui venne estromesso dal Fascismo nel 1925 scrisse sulla Vita politica italiana fondo la Bonifica di Torre in Pietra.”
„Hier lebte Senator Luigi Albertini (1871–1941). Er schuf den Corriere della Sera, aus dem er 1925 vom Faschismus verdrängt wurde. Er schrieb über das politische italienische Leben und gründete die Wein-Kulturen von Torre in Pietra.“
Geschichte
Der Palazzo Mengarini wurde 1880 unter Leitung des Architekten Gaetano Koch für Guglielmo Mengarini im Stil des Historismus errichtet. Ab 1884 wohnte hier das Ehepaar Guglielmo Mengarini und Margarete Traube-Mengarini mit seinen drei Kindern. Hier hielt Margarete Traube ihren Salon, in dem viele berühmte Wissenschaftler verkehrten, darunter: der Historiker Theodor Mommsen, der Klassische Archäologe Emanuel Loewy, der Physiker und Mathematiker Pietro Blaserna, der Klassische Archäologe Adolf Furtwängler und ihr Bruder, der Klassische Philologe Ludwig Traube.[1]
Von 1915 bis zu seinem Tod 1941 gehörte der Palazzo Luigi Albertini. Nach dessen Tod war er Eigentum der Tochter Albertinis, Elena Albertini, Ehefrau von Nicolò Carandini. Seither ist der Palazzo Eigentum der Carandini-Familie, die seine Wohnungen vermietet.
In den 1950er Jahren war der Palazzo Residenz der Familie Agnelli. Die Wohnung im vorletzten Stock bewohnte Gianni Agnelli, die Wohnung im obersten Stock dessen Schwester Susanna Agnelli.[2] Eine andere Wohnung bewohnte der Filmproduzent Robert Haggiag.[3]
Der Palazzo Mengarini liegt in der Altstadt von Rom, die 1980 zum UNESCO-Welterbe erklärt wurde.[4]
Weblinks
Einzelnachweise
- Euro Puletti: Margherita Traube Mengarini, Berlino 1856 - Anzio 1912 bei enciclopediadelledonne.it. Abgerufen am 30. September 2021.
- Fabrizio Falconi: Misteri e segreti dei rioni e dei quartieri di Roma, Newton Compton, 2013, ISBN 978-88-541-6013-2 Il palazzo Mengarini al Quirinale e la leggenda dell'avvocato in der Google-Buchsuche Abgerufen am 30. September 2021.
- Mirella Petteni bei listal.com. Abgerufen am 30. September 2021.
- Historic Centre of Rome, the Properties of the Holy See in that City Enjoying Extraterritorial Rights and San Paolo Fuori le Mura bei whc.unesco.org. Abgerufen am 30. September 2021.