Palais Weimar (Heidelberg)
Das Heidelberger Palais Weimar ist ein Barockbauwerk in Heidelberg. Es befindet sich am östlichen Ende der Hauptstraße (Hauptstraße 235). Benannt ist es nach Prinz Wilhelm von Sachsen-Weimar-Eisenach, von dem es 1921 Victor Mordechai Goldschmidt und die von ihm begründete von Portheim-Stiftung zur Unterbringung der Sammlungen übernahm. Heute beherbergt es das Völkerkundemuseum der Stiftung.
Der Hauptbau mit dem Ehrenhof wird von zwei Seitenflügeln zur Hauptstraße hin flankiert. Zur Neckarseite befindet sich der Garten und eine große Sandsteinterrasse.[1]
Geschichte
Das Gebäude wurde in den Jahren 1710 bis 1714 von Johann Adam Breunig als Stadtresidenz des Stadtkommandanten General von Freudenberg-Mariotte erbaut. Nachdem die kurpfälzische Regierung dort zeitweilig eine Kattun- und Zitzfabrik eingerichtet hatte, war das Palais ab 1784 Sitz der aus Kaiserslautern übergesiedelten Hohen Kameral-Schule und Wohnhaus von Georg Adolf Suckow, der dort Chemie, Physik, Biologie und Mathematik lehrte. Die Schule hatte ein für damalige Verhältnisse gut eingerichtetes chemisches Laboratorium, das im westlichen Seitenflügel des Palais untergebracht war.[2]
Die Denkmalstiftung Baden-Württemberg ernannte das Gebäude zum Denkmal des Monats Oktober 2017.
Weblinks
Einzelnachweise
- Museum: Das Palais Weimar. Völkerkundemuseum VPST, abgerufen am 27. Dezember 2017.
- Universität Heidelberg - Sightseeing Chemie