Paasdorf
Paasdorf ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Stadtgemeinde Mistelbach im Bezirk Mistelbach in Niederösterreich.
Paasdorf (Dorf) Ortschaft Katastralgemeinde Paasdorf | |||
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Basisdaten | |||
Pol. Bezirk, Bundesland | Mistelbach (MI), Niederösterreich | ||
Gerichtsbezirk | Mistelbach | ||
Pol. Gemeinde | Mistelbach | ||
Koordinaten | 48° 32′ 42″ N, 16° 32′ 27″ O | ||
Höhe | 202 m ü. A. | ||
Einwohner der Ortschaft | 717 (1. Jän. 2021) | ||
Fläche d. KG | 17,36 km² | ||
Statistische Kennzeichnung | |||
Ortschaftskennziffer | 05095 | ||
Katastralgemeinde-Nummer | 15034 | ||
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Geografie
Das Dorf befindet sich südlich von Mistelbach und ist über die Landesstraße L6 erreichbar. Durch den Ort verläuft der Feldwiesengraben, der nördlich in den Taschlbach mündet.
Geschichte
Traurige Berühmtheit erlangte die Gemeinde 1866. Während des siegreichen Vormarsches der Preußen nach der Schlacht bei Königgrätz brachte das preußische Heer auch die Cholera nach Niederösterreich die bis zum November 15.000 Tote forderte. Die "Neue Freie Presse" berichtete am 2. September 1866[1] über die Cholera im Weinviertel, und auch dem Paasdorfer Arzt Herrmann – der überlebte.
Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Paasdorf ein Bäcker, zwei Gastwirte, vier Gemischtwarenhändler, eine Hebamme, ein Sattler, zwei Schmiede, ein Schneider und drei Schneiderinnen, drei Schuster, drei Viehhändler, ein Wagner und einige Landwirte ansässig.[2]
Sehenswürdigkeiten
- Kulturlandschaft Paasdorf, wo mit mehreren Künstlern ein Land Art-Projekt verwirklicht wurde
Weblinks
- Eintrag zu Paasdorf in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)
Einzelnachweise
- Cholera in Paasdorf - in Neue Freie Presse 2.9.1866
- Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 389